Vorsitzender Andonie: Ein Drittel der Teilnehmer soll unter 30 sein

BDKJ fordert Jugendquote bei kirchlichem Reformdialog

Beim geplanten Dialog zur Zukunft der Kirche in Deutschland spricht sich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für eine Jugendquote aus. Ein Drittel der Gesprächsteilnehmer solle unter 30 sein.

Anzeige

Beim geplanten Dialog zur Zukunft der Kirche in Deutschland spricht sich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für eine Jugendquote aus. Ein Drittel der Katholiken in Deutschland sei unter 30 Jahre alt, sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie. Deshalb solle ein Drittel der Entscheider bei den anstehenden Gesprächen Menschen unter 30 oder deren gewählte Vertreter sein.

Nach intensivem Ringen hatten die Bischöfe im Frühjahr auf ihrer Vollversammlung in Lingen einen „verbindlichen synodalen Weg“ beschlossen. Derzeit laufen gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) entsprechende Vorbereitungen. Der BDKJ-Vorsitzende Andonie gehört zu den offiziell bereits benannten Teilnehmern des Reformdialogs, ebenso seine Amtskollegin Lisi Maier und die Geistliche Leiterin des BDKJ im Bistum Aachen, Annette Jantzen.

 

Weitere Forderungen des BDKJ

 

Nach bisherigen Planungen könnte der Synodale Weg Ende des Jahres beginnen. Im Mittelpunkt sollen die Themen „Macht, Partizipation, Gewaltenteilung“, „Sexualmoral“, „Priesterliche Lebensform“ sowie „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ stehen.

Zu den Forderungen des BDKJ gehören neben dem Ruf nach einer Jugendquote die Möglichkeit einer Segnung von schwulen und lesbischen Paaren, die Gleichstellung von Frauen in der Kirche sowie eine „lebensnahe Ausbildung für Priester“.

Anzeige