Trelle: „Raum für Schrecken und Entsetzen, den sonst keiner bietet“

Bischöfe würdigen Mitarbeiter in Notfallseelsorge

Rund 7.500 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter sind deutschlandweit in der Notfallseelsorge tätig. Bei einem Notfallseelsorge-Kongress in Hannover würdigten Bischof Norbert Trelle und der hannoversche Landesbischof Ralf Meister deren Arbeit.

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Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle und der hannoversche Landesbischof Ralf Meister haben den Einsatz der bundesweit rund 7.500 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Notfallseelsorge gewürdigt. „Sie werden gerufen, um gezielt auf akute Not zu reagieren - mit Schweigen, Hinhören, Reden“, sagte Meister am Freitag anlässlich eines bundesweiten Notfallseelsorge-Kongresses in Hannover. Trelle dankte in dem Gottesdienst den Seelsorgerinnen und Seelsorgern für ihre Verlässlichkeit und den Mut, bei den Menschen zu sein, wenn deren Not am größten sei.

Mit der Notfallseelsorge hätten die Kirchen eine besondere Aufgabe im System der Rettungsdienste, sagte Meister laut vor veröffentlichtem Manuskript: „Wir bleiben den Menschen nah und bieten einen Raum für Schrecken und Entsetzen, den sonst keiner bietet.“

An dem dreitägigen Kongress nehmen noch bis zu Samstag rund 550 Notfallseelsorger sowie Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, Rettungsdiensten und Feuerwehren teil. Das erstmals in Niedersachsen stattfindende Treffen wurde von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und dem katholischen Bistum Hildesheim gemeinsam organisiert.

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