In einem Brief an die Seelsorger im Bistum Münster

Bischof Felix Genn bekennt sich erneut zum Synodalen Weg

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Der Münsteraner Bischof Felix Genn hat sich erneut zum Synodalen Weg bekannt. Dies schreibt er in einem Brief an die Seelsorger im Bistum Münster. Gleichzeitig erklärte er, dass auch er einige Punkte am Synodalen Weg kritisieren könne.

Kurz vor dem Abschluss des Synodalen Wegs hat sich der Münsteraner Bischof Felix Genn erneut zu dem Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland bekannt. Er habe sich immer dafür eingesetzt, den Synodalen Weg zu wagen, schreibt er in einem am Dienstag öffentlich gemachten Brief an die Seelsorger im Bistum Münster. „Wir haben es in den zurückliegenden Jahren versucht, synodal Kirche zu sein“, so Genn. „Es ist eine Lerngemeinschaft, eine Schule der Synodalität, aus der wir noch lange nicht entlassen sind. Ein Reifezeugnis steht noch aus.“

Im Synodalen Weg beraten deutsche Bischöfe und Laienvertreter seit 2019 über die Zukunft der katholischen Kirche. Ausgangspunkt ist eine jahrelange Kirchenkrise, die der Missbrauchs-Skandal verschärft hat. In der Debatte geht es vor allem um die Themen Macht, Priestertum und Sexualmoral sowie um die Rolle der Frauen in der Kirche. Mit der vorerst letzten Synodalversammlung vom 9. bis 11. März in Frankfurt soll der Dialog enden.

Genn ruft zu Gebet für Synodalen Weg auf

Genn schreibt, er habe zum Synodalen Weg „eine ganze Reihe von kritischen Punkten anzumerken“, aber letzten Endes gehe es darum, „den Geist Gottes zu bitten, dass er die Oberhand behält und dass nicht der Ungeist und Verwirrung Einheit und Frieden zerstören“. Der Bischof ruft in seinem Brief die Seelsorger dazu auf, für die bevorstehende Synodalversammlung zu beten.

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