Vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis verliehen

Bistum Münster: 50 angehende Lehrkräfte dürfen Religion unterrichten

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50 angehende Lehrerinnen und Lehrer aus dem Bistum Münster haben jetzt die vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis für den Religionsunterricht verliehen bekommen.

Erstmals ist die vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis (VKU) für die Referendare im Bistum Münster während der Feier zum erfolgreichen Abschluss des Studiums in der Aula der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster verliehen worden. Die VKU ist notwendig, damit die angehenden Lehrerinnen und Lehrer Religionsunterricht erteilen können, wie die Bischöfliche Pressestelle berichtet. Bei der Feierstunde zum sogenannten „Actus Academicus“ sagte Dekan Norbert Köster: „Die Lehramtsausbildung ist die stärkste Säule der Fakultät, auch in Zukunft.“

Die Feier vereine zwei einschneidende Ereignisse, den Abschied von der Universität als „Master of Education“ und einen Neuanfang als Berufsanfängerinnen und -anfänger.

50 neue angehende Lehrkräfte

Barbara Bader, stellvertretende Leiterin der Abteilung Religionspädagogik im Bischöflichen Generalvikariat (BGV), sagte: „Sie übernehmen die Aufgabe, junge Menschen auszubilden und zu begleiten. Sie alle, die Sie nun die vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis bekommen, sind dazu aufgerufen, ein Zeugnis christlichen Lebens zu geben.“ Die 50 Absolventinnen und Absolventen sind die ersten angehenden Lehrkräfte, die nach der neuen Missio-Ordnung, die der Bevollmächtigung zum katholischen Religionsunterricht im Bistum Münster zugrunde liegt, beauftragt werden. Bischof Felix Genn hatte diese Anfang Mai in Kraft gesetzt. Im Mittelpunkt dieser neuen Ordnung steht „das Zeugnis christlichen Lebens“.

„Mit Ihrem Zeugnis christlichen Lebens leisten Sie einen wichtigen Beitrag zu einer lebendigen Kirche, die positiv ausstrahlt und für die Menschen in unserer pluralistischen Gesellschaft einladend ist“, erklärte Barbara Bader.

Absolventen aus dem gesamten Bistum Münster

Die neue Ordnung biete eine Chance, Verunsicherung und Ausgrenzung zu begegnen. Sie richte sich an alle Lehrkräfte „unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrer Lebenssituation, ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität.“ Barbara Bader freute sich darüber, „in Vertretung des Bischofs die vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis verleihen zu können. Sehen Sie es als Vertrauensbeweis und Ermutigung von Bischof Felix in Sie und Ihr zukünftiges Wirken. Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Freude und Kraft in Ihren Beruf starten.“

Die Absolventen stammen aus Altenberge, Ascheberg, Bocholt, Drensteinfurt, Dülmen, Emsdetten, Essen, Friesoythe, Gescher, Greven, Hamm, Harsewinkel, Havixbeck, Laer, Lingen, Mönchengladbach, Münster, Neuenkirchen, Olfen, Osnabrück, Recklinghausen, Rheine, Selm und Senden.

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