„Pilotpfarreien“ sollen Verantwortung von Haupt- und Ehrenamtlichen testen

Bistum Münster erprobt neue Formen der Gemeindeleitung

Neue Formen der Gemeindeleitung auch durch Laien will das Bistum Münster erproben. In den kommenden Wochen sollen dazu gezielt „Pilotpfarreien“ gefunden werden, wie aus einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle hervorgeht.

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Neue Formen der Gemeindeleitung auch durch Laien will das Bistum Münster erproben. In den kommenden Wochen sollen dazu gezielt „Pilotpfarreien“ gefunden werden, wie aus einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle hervorgeht. Interessierte Pfarreien könnten sich auch selber melden.

Dabei soll es um Überlegungen für eine gemeinsame Leitungsverantwortung von Haupt- und Ehrenamtlichen in den Gemeinden gehen. Das erläuterte Andreas Fritsch, Leiter des Strategiebereichs Pastoralentwicklung im Bistum Münster, vor 70 Pfarrei-Vertreteren im Kreisdekanat Borken.

 

„Seelsorgliche und leitende Aufgaben“

 

Möglich wäre es demnach, dass Ehrenamtliche „seelsorgliche, organisatorische und leitende Aufgaben“ in einer Pfarrei übernehmen, wobei weiter ein leitender Pfarrer die letzte Verantwortung haben soll. Für die neuen Leitungsteams plane das Bistum ein verbindliches Ausbildungsprogramm für alle haupt- und ehrenamtlichen Teammitglieder.

Ab kommenden Herbst sollen die ersten Teams entsprechend qualifiziert werden, heißt es in der Mitteilung. Im Sommer 2019 würden sie mit Zustimmung von Bischof Felix Genn durch den jeweils leitenden Pfarrer für vier Jahre beauftragt. Eine einmalige Verlängerung der Amtszeit sei möglich. „Danach ist bewusst ein personeller Wechsel vorgesehen“, erläuterte Fritsch.

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