In die Türkei geflüchtete Syrer müssen womöglich zurückkehren

Caritas und Diakonie: Lage der Erdbebenopfer aus Syrien verzweifelt

  • "Caritas international" und die Diakonie-Katastrophenhilfe fordern mehr Hilfen für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei.
  • Besonders schwierig sei die Lage für die vor den Zerstörungen aus Syrien in die Türkei geflohenen Menschen.
  • Die Türkei wolle vorübergehende Aufenthaltsgenehmigungen auslaufen lassen - die Syrer seien zur Rückkehr gezwungen.

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"Caritas international" und die Diakonie-Katastrophenhilfe fordern mehr Hilfen für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei. Besonders schwierig sei die Lage für die vor den Zerstörungen aus Syrien in die Türkei geflohenen Menschen, erklären die beiden deutschen Hilfsorganisationen.

Nun habe die Türkei angekündigt, vorübergehende Aufenthaltsgenehmigungen auslaufen zu lassen. "Ein Ende der Regelung könnte zehntausende Menschen zwingen, in die vom Erdbeben zerstörten Gebiete zurückzukehren", so die kirchlichen Hilfswerke. In den verwüsteten Regionen hätten sie keine Zukunftsperspektive.

Langfristige Hilfe erforderlich

Derzeit lebten in der Türkei geschätzte 2,4 Millionen Menschen in Flüchtlingscamps. Vielfach seien die hygienischen Bedingungen prekär, beispielsweise fehle es an sauberem Trinkwasser. Die internationale Gemeinschaft müsse sich auf langfristige Hilfen einstellen, erwarten die Organisationen.

Am 6. Februar hatte ein sehr starkes Erdbeben die syrisch-türkische Grenzregion getroffen. Mehr als 50.000 Menschen starben.

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