Caritasdirektorin Pia Stapel nennt drei Grundprinzipien für KI

Caritas zu Künstlicher Intelligenz: Menschen treffen letzte Entscheidung

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Künstliche Intelligenz wird auch für die Caritas und in der sozialen Arbeit zum Thema. Münsters Diözesan-Caritasdirektorin Pia Stapel sagt, welche Leitplanken sie dabei sieht.

Drei Grundprinzipien soll der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Caritas folgen. Das hat Münsters Diözesan-Caritasdirektorin Pia Stapel bei einem Digitalforum der Caritas nach Angaben von deren Pressestelle betont.

Erstens gehe es um Transparenz: „Wo KI drinsteckt, muss sie auch gekennzeichnet sein“, sagte Stapel. Zweitens müsse es in den digitalen Tools eine „Pflichtprogrammierung gegen Diskriminierung“ geben. Drittens gelte, dass „am Schluss aller relevanten Entscheidungen“ ein Mensch oder eine Ethikkommission stehe.

Erste KI-Projekte

Ähnlich hatte sich zuvor im Interview mit „Kirche-und-Leben.de“ Sebastian Koppers, Caritas-Vorstand in der Stadt Münster, geäußert. „Die ethischen Grenzen sind ganz klar immer dann erreicht, wenn eine KI über den Einsatz von pflegerischen Interventionen entscheiden soll“, sagte er.

Derweil gibt es erste KI-Projekte im Sozialbereich. In einer Altenpflege-Einrichtung im Stift Tilbeck etwa soll eine kameraunterstützte KI nicht nur dokumentieren, falls Pflegebedürftige stürzen, sondern Stürze möglichst künftig verhindern.

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