Fußballfreunde unter sich

DFB-Team besucht Papst Franziskus

Papst Franziskus hat am Montag die deutsche Fußballnationalmannschaft im Vatikan empfangen. Laut Teammanager Oliver Bierhoff nahmen an der Begegnung alle Mitglieder des DFB-Teams teil, „auch die Spieler muslimischen Glaubens“.

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Fußballfreunde unter sich: Papst Franziskus hat am Montag die deutsche Fußballnationalmannschaft im Vatikan empfangen. Er freue sich sehr, die amtierenden Weltmeister im Vatikan begrüßen zu dürfen, sagte Franziskus laut italienischen Medienberichten in der Sala Clementina. Im Sport gehe es nicht nur um Disziplin und persönliche Opfer, sondern auch um gegenseitigen Respekt und Mannschaftsgeist. Nicht umsonst habe das DFB-Team den Namen „Die Mannschaft“ bekommen.

„Das alles bringt euch zum Erfolg als Mannschaft und gleichzeitig auch dazu, eure Verantwortung außerhalb des Platzes zu erkennen, besonders gegenüber den Jugendlichen, die euch oft zum Vorbild nehmen“, wird Franziskus zitiert. Der Papst lobte zudem das soziale Engagement der Sportler und dankte ihnen für die Unterstützung der Kinderhilfsaktion „Die Sternsinger“.

 

Franziskus hat jetzt ein DFB-Trikot

 

Das DFB-Team berichtete am Morgen auf Twitter über die Begegnung. Demnach überreichten Thomas Müller und Mats Hummels dem Papst ein gerahmtes Nationaltrikot mit den Unterschriften des Teams. Franziskus schien die Begegnung mit den Fußballstars sichtlich zu genießen. Die per Twitter verbreiteten Fotos zeigten ihn lächelnd, unter anderem bei der Begrüßung von Bundestrainer Jogi Löw.

Teammanager Oliver Bierhoff bezeichnete die Audienz im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) als „besondere Ehre“. Der Papst sei „eine der bedeutendsten Persönlichkeiten auf der Welt“. Laut Bierhoff nahmen an der Begegnung alle Mitglieder des DFB-Teams teil, „auch die Spieler muslimischen Glaubens“. Der Gang in den Vatikan sei nicht zwingend mit der Glaubensfrage oder einer Religionszugehörigkeit verbunden: „Denn wir besuchen zwar das Oberhaupt der katholischen Kirche, aber eben auch einen Menschen, der über alle religiösen Unterschiede hinweg für Frieden und Menschlichkeit einsteht, für Nächstenliebe und – um an den Sport zu denken – für Fair Play.“

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