Geschwister, Schwager und Schwägerinnen pilgern gemeinsam

Familientreffen einmal anders: Gemeinsam nach Lourdes

Anzeige

Es wird eine außergewöhnliche siebenköpfige Pilgergruppe sein, die zu Pfingsten zum Wallfahrtsort Lourdes aufbricht. Brüder, Schwestern, Schwägerinnen und Schwager haben sich einiges vorgenommen.

Es war die Goldhochzeit von Berni und Reni Büscher im vergangenen Jahr, als an einem der Tische im Restaurant ein Entschluss gefasst wurde: „Wir fahren zusammen nach Lourdes.“ Ein außergewöhnliches Ziel für ein nächste Familienzusammenkommen. Denn es waren Geschwister, Schwägerin und Schwager des Goldhochzeitspaares aus Havixbeck, die dort die Köpfe zusammengesteckt hatten. Die siebenköpfige Pilgergruppe im Alter von 63 bis 76 Jahren war komplett.

So ganz aus dem Nichts kam der Entschluss nicht. Denn die beiden Havixbecker hatten ihre Begeisterung von ihrer ersten Reise in den südfranzösischen Wallfahrtsort schon einige Male im Familienkreis kundgetan. „Was wir vor acht Jahren dort erlebt haben, ist immer noch lebendig“, sagt sie. „Die Zeit hat Spuren in unseren Herzen hinterlassen.“ Sie spricht von der Ruhe, dem tiefen Glauben und dem großen Gemeinschaftsgefühl, die sie in dem Marienwallfahrtsort spürten.

Frühes Aufstehen

„Mit einem ganzen Flugzeug voller Pilger sind wir damals nach Lourdes gestartet“, erinnert er sich. Die Unterlagen von Emmaus-Reisen* hat er gut sortiert in einem Ordner aufbewahrt. „176 Menschen mit einem gemeinsamen Ziel.“ Dort warteten viele beeindruckende Momente auf sie. Einer davon: „Um fünf Uhr morgens an der Mariengrotte Gottesdienst feiern – das vergisst du nicht so schnell.“

Und genau diese Erlebnisse sind es, die bei den Treffen im Familienkreis immer wieder auf den Tisch kamen. Die sind nicht so häufig, denn die Lebenswege haben die Geschwister weit auseinander geführt: Havixbeck, Warendorf, Duderstadt, Bad Meinberg – da trifft man sich nicht jedes Wochenende. „Umso wertvoller ist gemeinsame Zeit“, finden beide. „Auch in Lourdes wird das so sein.“

Volles Programm

Das Familientreffen dort wird aber einen anderen Charakter haben. „Wir sind gespannt, wie die einzelnen das für sich erleben werden“, sagt Berni Büscher. Denn nicht die gemeinsame Zeit an der Kaffee-Tafel oder beim Spaziergang wird im Mittelpunkt stehen. „Lourdes ist ein Ort, an dem von früh morgens bis spät abends Programm ist.“ Frömmigkeit, internationale Begegnungen, Gottesdienste, Gebetszeiten… „Wir kennen die Angebote vom letzten Mal und wollen auch dieses Mal keins davon auslassen.“

Die Familien-Pilgergruppe reist mit unterschiedlichen Hintergründen an. Jeder hat seinen eigenen Weg, Glaube zu leben. „Da wird es schon interessant sein, wie die Atmosphäre des Wallfahrtsortes bei allen ankommt“, sagt Berni Büscher. Sicher sind sich die Havixbecker aber, dass die Höhepunkte wie etwa die große Lichterprozession alle begeistern werden. „Davon wird jeder gepackt.“

Lebensgeschichten pilgern mit

Jeder wird später seine eigene Begeisterung mit nach Hause nehmen. Auch weil jeder mit seiner eigenen Lebensgeschichte anreisen wird. Erinnerungen, Abschiede, Sorgen und Freude – sie werden sie mit nach Lourdes bringen. Und dort „Heilung“ erfahren, sagen die beiden. „Nicht das große Wunder, aber ein gutes Gefühl.“

Und so hat sich jeder auch seinen eigenen Plan zurechtgelegt, abseits des offiziellen Pilgerprogramms für die Reisegruppe von Emmaus-Reisen*, mit der sie zu Pfingsten starten werden. Vielleicht nimmt jemand ein Wannenbad im Quellwasser. Einen anderen zieht es vielleicht eher in die Altstadt zu den bunten Souvenirgeschäften und den gemütlichen Bars. Berni Büscher will auf jeden Fall den Kanister wieder mit Quellwasser füllen, den er bei seinem ersten Besuch vor acht Jahren mitnahm. „Morgens um fünf Uhr, sonst sind die Warteschlangen an der Quelle schon so lang.“

Demnächst vielleicht nach Oberammergau

Bei den folgenden Familientreffen werden dann alle etwas aus Lourdes zu erzählen haben. Und vielleicht sind dann Geschwister, Schwager und Schwägerin auf den Geschmack gekommen. Die Büschers aus Havixbeck würde das freuen. Denn Pilgerziele, von denen sie begeistert berichten können, gibt es noch einige. „In Israel, Oberammergau und Rom waren wir auch schon – das wäre auch etwas für uns alle.“

* Transparenzhinweis: Emmaus-Reisen ist Partner von Kirche+Leben. Mehr zu diesem Reiseanbieter auf www.emmaus-reisen.de
 

Anzeige