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Angesichts der Corona-Pandemie, dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche sowie politischen Krisen spricht Bischof Felix Genn den Seelsorgenden im Bistum Münster Mut zu.
Auch er sei müde, „dieses Knäuel von Gefühlen, Streitigkeiten vor Ort und in der Welt, Meinungen, Ansichten, Loyalitätsbekundungen und Unversöhnlichkeiten immer wieder neu zu entwirren und dabei froh und voller Hoffnung zu bleiben“, schreibt Genn in einem Weihnachtsbrief an die Mitarbeitenden, wie das Bistum am Dienstag bekanntgab. Jedoch sei Christinnen und Christen die Hoffnung „gewissermaßen in unsere DNA eingeschrieben“.
Bischof Genn sieht Ende der Volkskirche
Für die Volkskirche sei jetzt ein Ende zu erleben, so der Bischof. In diesem Ende sollten die Seelsorgenden „schon den Beginn von etwas Neuem erleben und von Gott aufgerichtet werden“. Der Bischof riet dazu, weniger Partei für eine Sache denn für die Menschen und für Gott zu ergreifen. Mitmenschlichkeit sollte sich vor allem jenen gegenüber zeigen, „die es einem nicht leicht machen“. So würde sich immer ein Weg finden.