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Der „Freckenhorster Kreis“ lädt alle Entscheidungsträger und Gremien im Bistum Münster ein, 2020 besonders die Armen in den Blick zu nehmen. Entsprechende Einladungen seien unterwegs, teilte die kirchliche Reformbewegung am Dienstag mit.
Im Diözesanpastoralplan sei ausdrücklich festgelegt, dass die Kirche im Bistum Münster sich als dienend und als solidarisch mit den Armen verstehe, so der Kreis. Die Bewegung habe Verantwortliche im Bistum immer wieder darauf hingewiesen, dass eine „Armutsperspektive“ im Umgang mit Geld und anderen Ressourcen fehle. Deshalb sei die Idee entstanden, ein ganzes Jahr den Menschen am Rand zu widmen, „die in Jesu Nähe einen ganz festen Ort hatten und haben“.
Rückmeldung bis Ende Januar
Der „Freckenhorster Kreis“ bittet darum, bis Ende Januar 2019 zu entscheiden, wer die Initiative mittragen möchte. Die Beteiligten wollen sich dann im Mai zu konkreten Planungen treffen.
„Das Bistum Münster ist reich an materiellen Gütern, guter Ausstattung und Geld“, schreibt der „Freckenhorster Kreis“. Dies müsse der Kirche eine Verpflichtung sein: „Es kann keine reiche Kirche geben – mit dem Rücken zu den Armen.“
Dem „Freckenhorster Kreis“, benannt nach dem Ort seiner Gründung bei Warendorf im Bistum Münster, gehören nach eigenen Angaben rund 300 Laien und Priester an.