Seit 28 Jahren Bischof von Mauretanien

Gebürtiger Sendenhorster Martin Happe mit Bundesverdienstkreuz geehrt

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Bischof Martin Happe ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der gebürtige Sendenhorster, der seit 28 Jahren Bischof in Mauretanien (Afrika) ist und dem Orden der Afrikamissionare (Weiße Väter) angehört, erhielt die Auszeichnung nun im Namen des Bundespräsidenten aus den Händen der Deutschen Botschafterin in Nouakchott, Isabel Hénin.

Mit der Auszeichnung werde Happe „für sein jahrzehntelanges, unermüdliches und außergewöhnliches Engagement zunächst in Mali, dann aber vor allem in Mauretanien für benachteiligte Menschen und für einen respektvollen Dialog zwischen Religionen und Kulturen“ geehrt, erklärte die Botschafterin.

Happe gibt sich bescheiden

Happe selbst betonte bei der Verleihung: „Das Verrückte ist, dass ich nie den Eindruck habe, irgendetwas Außergewöhnliches zu tun.“ Sein Leben verstehe er als Auftrag und begründete dies wie folgt: „Der ‚Herr des Weinstocks‘ hat mich als Verwalter einer Parzelle eingesetzt, die auf den ersten Blick nicht sehr fruchtbar ist. Er erwartet aber von mir, dass ich die ‚Talente‘, die er mir anvertraut hat, fruchtbringend für den Weinstock einsetze. Und mit meiner Geburt am 15.11.1945 habe ich mich darauf eingelassen und immer wieder mit Freude festgestellt: So unfruchtbar ist diese Parzelle gar nicht.“

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