Wohl Treffen mit Papst Franziskus zur Zukunft des Kölner Kardinals

Kardinal Woelki und Bischof Genn zu Gesprächen im Vatikan

  • Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, und Münsters Bischof Felix Genn sind derzeit zu Gesprächen im Vatikan.
  • Beide wurden am Donnerstagmorgen auf dem Weg in Richtung des vatikanischen Gästehauses Santa Marta gesichtet.
  • Es ist damit zu rechnen, dass sie mit dem Papst über Woelkis Zukunft als Kölner Erzbischof sprechen.

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Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, und Münsters Bischof Felix Genn sind derzeit zu Gesprächen im Vatikan. Beide wurden am Donnerstagmorgen auf dem Weg in Richtung des vatikanischen Gästehauses Santa Marta gesichtet.

Es ist damit zu rechnen, dass sie mit dem Papst über Woelkis Zukunft als Kölner Erzbischof sprechen. Am kommenden Mittwoch endet eine halbjährige Auszeit Woelkis als Kölner Erzbischof.

Der Hintergrund

Bischof Genn ist Mitglied der Bischofskongregation, die mit dem Fall Woelki befasst ist. Als dienstältester Bischof der Kölner Kirchenprovinz hatte Genn zudem gemäß Kirchenrecht die Aufgabe, die Bischofskongregation über eine mutmaßliche Pflichtverletzung durch Erzbischof Woelki bei einem Missbrauchsverdacht zu informieren. Dies hatte er Anfang Dezember 2020 getan.

Eine Folge war im Frühjahr 2021 die Apostolische Visitation im Erzbistum Köln, durchgeführt von Kardinal Anders Arborelius aus Schweden und dem Rotterdamer Bischof Johannes van den Hende. Ein Ergebnis der vatikanischen Prüfung war die halbjährige "geistliche Auszeit" Woelkis als Kölner Erzbischof; diese geht am kommenden Mittwoch zu Ende.

Auch Bode bei Franziskus

Papst Franziskus hat am Donnerstag auch den Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode empfangen. Über Gesprächsinhalte teilten der Vatikan und das Bistum Osnabrück bislang nichts mit.

Als stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hält sich Bode derzeit zu Gesprächen in Rom auf. Dabei wollte er an der Kurie auch über den bisherigen Verlauf des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland berichten.

UPDATE: Ergänzung letzter Absatz (24.02.2022, 13:30/mn)

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