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Die internationalen katholischen Hilfswerke in Deutschland haben 2021 deutlich mehr Spenden erhalten. Sie sammelten 39 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, teilt die Deutsche Bischofskonferenz mit.
Die Zahlen gehen aus dem Jahresbericht Weltkirche 2021 hervor. Wegen der Corona-Pandemie waren die Ergebnisse bei den Kollekten seit 2020 zwar eingebrochen. Durch einen Anstieg bei den Überweisungen konnten die Gesamteinnahmen jedoch erheblich gesteigert werden, hieß es.
Neuer Höchstwert
2021 setzten die katholischen Bistümer, Hilfswerke und Orden laut Angaben 643 Millionen Euro für die Förderung von sozialen und pastoralen Projekten im globalen Süden und in Osteuropa ein. Damit sei der bisherige Höchstwert von 616 Millionen Euro von 2018 übertroffen worden.
Das Geld stamme überwiegend aus Spenden, Kollekten und Kirchensteuermitteln, bei Entwicklungsprojekten und der Katastrophenhilfe zusätzlich aus staatlichen Quellen. Nicht berücksichtigt seien die Projekte von katholischen Pfarreien, Schulen und Verbänden. Diese würden statistisch nicht erfasst.
Wer zur Konferenz Weltkirche gehört
Der Jahresbericht zum Herunterladen (PDF).
Der Jahresbericht der Konferenz Weltkirche gibt Rechenschaft über Herkunft und Verwendung von Mitteln. Gefördert werden Projekte in der Entwicklungs-, Missions-, Friedens- und Flüchtlingsarbeit.
Der Konferenz gehören unter anderem Vertreter der Bischofskonferenz, der Bistümer, der Deutschen Ordensobernkonferenz, der Hilfswerke Adveniat, "Caritas international", Kindermissionswerk "Die Sternsinger", Misereor, Missio, Renovabis und des Bonifatiuswerks an.