Zwei weitere Priester folgen an den Niederrhein

Kauling-Nachfolger steht fest: Stefan Dördelmann geht nach Kevelaer

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Der Nachfolger des amtierenden Wallfahrtsrektor von Kevelaer, Gregor Kauling, steht fest. Es ist Domkapitular Stefan Dördelmann. Mit ihm wechseln zwei weitere Priester an den Niederrhein.

Wenige Tage nach der Bekanntgabe, dass der amtierende Wallfahrtsrektor von Kevelaer, Gregor Kauling, als Pastor nach Telgte wechselt, ist eine Nachfolgeregelung gefunden worden. Domkapitular Stefan Dördelmann (62), derzeit Pfarrer in St. Mauritius, Ibbenbüren, wird neuer Rektor in dem Marienwallfahrtsort. 

Begleitet wird er von Paul Hagemann (69), der ebenfalls Pastor in Ibbenbüren ist, und von Sebastian Frye (35), derzeit Kaplan in St. Johannes, Oelde. Bei seinem Wechsel nach Kevelaer wird er zum Pfarrer ernannt, wie die Bischöfliche Pressestelle berichtet.

Dördelmann kennt den Niederrhein bereits

Dördelmann, der als Wallfahrtsrektor gleichzeitig Leitender Pfarrer von St. Marien in Kevelaer wird, kennt sich am Niederrhein bereits gut aus. So war er 1986 als Diakon in St. Antonius, Kevelaer, tätig und von 1999 bis 2013 – schon da gemeinsam mit Hagemann – Pfarrer in St. Maria Magdalena, Geldern. „Ich habe die Menschen am Niederrhein, ihre Mentalität und die Landschaft liebgewonnen und komme gerne wieder zurück. In Kevelaer freue ich mich, mit einem großen Team zusammenarbeiten zu dürfen und möchte meinen Beitrag schenken, dass viele sich bei der Trösterin der Betrübten menschlich und spirituell willkommen fühlen“, sagt Dördelmann. 

Mit Blick auf seine Zeit als Pfarrer in Ibbenbüren erklärt er: „Dort war für mich besonders wichtig, die Wohngemeinschaft im Pfarrhaus und die gute Atmosphäre mit den engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Fusion und manches Bauprojekt haben schon Kräfte gekostet. Aber ich habe immer wieder gerne junge Leute begleitet und mitgenommen, die auf den Geschmack kommen wollten, was es heißt, heute als Seelsorger in ganz unterschiedlichen Situationen für andere da zu sein.“ 

Hagemann und Frye freuen sich auf Kevelaer

Auch Hagemann kennt den Niederrhein, seine erste Kaplanstelle nach der Priesterweihe im Jahr 1981 führte ihn nach St. Ulrich, Alpen. In Kevelaer möchte er „als Emeritus den Umfang meiner Arbeit etwas reduzieren, andererseits aber gern weiter in der Seelsorge tätig sein, soweit es die Gesundheit zulässt. Die Pfarrei und Wallfahrt in Kevelaer scheinen mir da ein gutes Feld zu sein.“ In einer Wohngemeinschaft zu leben, wie die drei es auch in Kevelaer beabsichtigen, ist für Hagemann „eine gute Weise, als Priester zu leben. Ich selbst und auch die Gemeinden, in denen ich tätig war, haben davon profitiert“, wie er sagt.

In Ibbenbüren hat Frye von 2016 bis 2021 mit Dördelmann und Hagemann zusammengelebt und gearbeitet. In Kevelaer freut er sich „neben der Wallfahrt auch auf die Mitarbeit in der Seelsorge der Pfarrei St. Marien“, wie er betont. „Außerdem finde ich es sehr spannend, daran mitzuarbeiten, dass Menschen an solch einem besonderen Ort sich selbst und ihren Glauben noch besser erfahren und kennenlernen können.“ In Oelde habe er besondere Freude an der Begleitung der Messdienergemeinschaft und gemeinsamen Fahrten gehabt. „Aber auch die intensive seelsorgliche Begleitung von Menschen, war für mich eine sehr sinnstiftende und bereichernde Erfahrung“, erklärt er.

Einführung im Frühjahr 2024 geplant

Die drei neuen Seelsorger haben sich am 4. November dem Seelsorgeteam sowie den Gremien der Wallfahrtspfarrei vorgestellt. Zum Abschluss dieser Gespräche votierten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine künftige Zusammenarbeit. Die Einführung der drei Priester soll gemeinsam im Frühjahr 2024 gefeiert werden. Mit den Seelsorgeteams und Gremien in Ibbenbüren und Oelde wird sich der Personaldezernent des Bistums Münster, Matthias Mamot, zeitnah in Verbindung setzen, um die Perspektiven für die Seelsorge nach dem Weggang der drei Priester zu erörtern.

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