Feierlicher Gottesdienst mit Orgelsegnung – „Pastor- Schüppchen“ übergeben

Neuer Wallfahrtsrektor in Kevelaer: Restaurierte Orgel empfängt Dördelmann

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Die restaurierte Orgel in der Marienbasilika schaffte den passenden Rahmen: Stefan Dördelmann ist mit seinem Seelsorger-Team als Wallfahrtsrektor in Kevelaer eingeführt worden.

Mit einem feierlichen Gottesdienst ist Domkapitular Stefan Dördelmann (62) als neuer Wallfahrtsrektor in Kevelaer eingeführt worden. Er folgt auf Gregor Kauling. Zu Beginn des Gottesdienstes überreichte Jan Ehren als stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands dem neuen Pfarrer das „Pastor-Schüppchen“. Dieses symbolisiert die Schäferschaufel und erinnert an das Hirtenamt des Pastors. In Kevelaer, sagte Ehren, seien viele Menschen bereit, mit anzupacken und „mitzuschüppen“.

Die Feier begann mit einer Prozession vom Hagelkreuz zur Basilika, wo die neuen Seelsorger mit vollem Glockengeläut empfangen wurden. Zu Beginn des Gottesdienstes verlasen Kirsten Ebben und Pastor Berthold Engels als Bischöfliche Beauftragte für das Dekanat Goch die Ernennungsurkunden von Bischof Felix Genn, bevor der neue Wallfahrtsrektor den festlichen Gottesdienst in der voll besetzten Basilika eröffnete. Gemeinsam mit Dördelmann wurden die Pfarrer Sebastian Frye und Paul Hagemann als neue Seelsorger in der Wallfahrtsstadt willkommen geheißen.

Orgelpfeifen als Begrüßungs-Geschenk

In dem Gottesdienst spielten nicht nur die neuen Seelsorger, sondern auch die gerade restaurierte Orgel eine große Rolle. Viele Gläubige in der voll besetzten Marienbasilika waren begeistert von dem neuen Klang. Ein Klang, auf den auch Dördelmann, Frye und Hagemann in ihrer zu dritt gehaltenen Predigt eingingen. Bei einem der ersten Besuche, sagte der Wallfahrtsrektor, habe Organist Elmar Lehnen ihnen je eine Orgelpfeife geschenkt. Sie stammen aus dem Register „vox coelestis“, der Himmelsstimme.

Auch Hendrik Busmann habe 1641 auf eine Himmelsstimme gehört, aus dem folgenden Bau einer Kapelle habe sich die Wallfahrt entwickelt, erinnerte Dördelmann. „Auch heute können wir die Himmelsstimme manchmal hören, in festlichen Gottesdiensten, aber auch in einfachen Begegnungen und im stillen Gebet“, ergänzte Pastor Hagemann. Im Leben der Gemeinde, sagte der neue Wallfahrtsrektor, komme es auf Zusammenspiel und Teamarbeit an. Zum Leben gehörten auch „schräge Töne“, das mache das Leben spannend, aber schließlich könne man zusammenfinden, sagte Dördelmann, bevor er die restaurierte Basilikaorgel segnete.

Einladung zum persönlichen Kennenlernen

Zum Ende des Gottesdienstes begrüßte Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler die Seelsorger. Der Stadt sei die Bedeutung der Wallfahrt bewusst, betonte er, die Zusammenarbeit sei wichtig und seine Tür sei stets offen. „Ich freue mich auf eine lange Zusammenarbeit“, wandte er sich an die neuen Seelsorger. Für den Pfarreirat hießen Luise Dicks und Lukas Boetselaars die drei neuen Priester willkommen. Schließlich ergriff nochmals Dördelmann das Wort. Er lud Vertreterinnen der zahlreichen Vereine und Verbände zum persönlichen Kennenlernen ein. „Wir möchten Ihnen unsere Zeit schenken, kommen Sie an einem Nachmittag oder Abend bei uns vorbei, so dass wir einander kennenlernen können“, sagte er.

Der feierliche Auszug endete mit einem Gebet am Gnadenbild der Gottesmutter Maria, die in Kevelaer als Trösterin der Betrübten verehrt wird, und schließlich mit einem Ständchen des Stadtbundes und dem traditionellen Fahnenschwenken.

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