Song "Bodenpersonal" sei Kritik und Glaubensbekenntnis zugleich

Kölner Jugendchor St. Stephan kritisiert mit Lied die katholische Kirche

Der Kölner Jugendchor St. Stephan hat das neue Lied „Bodenpersonal“ präsentiert.

  • Der Kölner Jugendchor St. Stephan übt in einem neuen Lied Kritik an der katholischen Kirche.
  • Das Lied „Bodenpersonal“ sei Kritik und Glaubensbekenntnis zugleich, sagt Chorleiter Michael Kokott.
  • Der Umgang mit Homosexuellen und Frauen stehe besonders in der Kritik.

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Der Kölner Jugendchor St. Stephan übt in einem neuen Lied Kritik an der katholischen Kirche. In „Bodenpersonal“ greifen die Jugendlichen aktuelle Debatten aus ihrer Sicht auf, wie der Chor am Montag in Köln mitteilte. Das Lied sei konstruktive Kritik und musikalisches Glaubensbekenntnis in einem, erklärte der Chorleiter Michael Kokott.

Die jungen Sängerinnen und Sänger bemängeln unter anderem den Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen und mit Frauen. Die Kirche müsse sich bewegen, „alles, was im Nebel war, muss raus ans Licht“, heißt es im Intro. Die Jugendlichen glaubten an Gott, aber kämen nicht klar auf sein „Bodenpersonal“. Jesus solle ihnen erklären, ob das seine Idee gewesen sei mit „dem Zölibat und dem Exorzieren und mit den Typen, die das ‚Liebe deinen Nächsten‘ völlig falsch interpretieren“.

 

Jugendchor mit 90 Mitgliedern

 

Der Jugendchor umfasst laut Homepage rund 90 Mitglieder zwischen 16 und 29 Jahren. Er gehöre zu den größten kirchlichen Jugendchören Deutschlands. Das Lied „Bodenpersonal“ ist auf Youtube zu finden und hat bislang rund 5.800 Aufrufe (Stand: 15. November).

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