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Der Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn verurteilt den Angriffskrieg Russlands auf das Schärfste. Gleichzeitig sichert er der Ukraine die Solidarität des Bistums Münster zu.
„Der Krieg wäre sofort zu Ende, wenn Russland seinen Angriff beenden würde.“ Bei einer Kundgebung in Münster am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hat Weihbischof Stefan Zekorn als bischöflicher Beauftragter für die Weltkirche im Bistum Münster den Ukrainerinnen und Ukrainern die uneingeschränkte Unterstützung der katholischen Kirche von Münster zugesichert.
„Die Ukraine verteidigt sich. Die Ukraine verteidigt die so wichtigen Werte der Freiheit und der Menschenwürde. Nicht die Ukraine und ihre Verbündeten verweigern sich dem Frieden. Es ist einzig und allein Russland!“, so Weihbischof Zekorn. Mariya Sharko, kommissarische Leiterin der Fachstelle Weltkirche des Bistums Münster, übersetzte die klaren Worte des Weihbischofs – denen die etwa 600 Demonstrationsteilnehmerinnen und -teilnehmern immer wieder mit Applaus zustimmten, wie die Bischöfliche Pressestelle berichtet.
Zekorn verurteilt Putin aufs Schärfste
„Wir verurteilen den Angriffskrieg auf die Ukraine auf das Schärfste. Und wir fordern Russland auf, sich aus der gesamten Ukraine zurückzuziehen!“ Zekorns Forderungen an Machthaber Wladimir Putin klangen unmissverständlich: „Russland trägt die Verantwortung dafür, dass Mütter zu Witwen und Kinder zu Waisen werden.“ Im Kampf für Frieden und Freiheit werde die Kirche weiter an der Seite der Ukraine stehen, so der Weihbischof: „Unsere Solidarität gilt den Menschen, die im Krieg für die Freiheit kämpfen und unsere Solidarität gilt den Menschen, die zu uns kommen, weil sie auf der Flucht sind.“
Zekorn bedankte sich bei allen, die den Menschen in der Ukraine helfen. Gleichzeitig warnte er davor, kriegsmüde zu werden: „Der Friede ist das höchste Gut! In dieser Überzeugung, die zugleich ein Auftrag ist, wissen wir uns mit allen Menschen guten Willens verbunden.“
Weitere Redner bei Demo am Rathaus
Neben Weihbischof Zekorn sprachen am historischen Rathaus in Münster auch Bürgermeisterin Maria Winkel, die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und Sara Nanni, die für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag sitzt. Als Vertreter der münsterischen Pfarreien nahm Stadtdechant Ulrich Messing teil.
Veranstalter der Kundgebung, der ein Demonstrationszug vom Aasee vorausgegangen war, waren neben der Fachstelle Weltkirche im Bistum Münster die ukrainisch-griechisch-katholische Gemeinde, der Verein UAre aus Greven und der Verein Ukrainische Sprache und Kultur in Münster.