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Kardinal Matteo Zuppi setzt sich seit neun Monaten im Auftrag von Papst Franziskus für Frieden in der Ukraine ein. Zuletzt war es ruhiger um die Mission geworden. Bald könnte sie wieder Fahrt aufnehmen.
Die Friedensmission des Papstes für die Ukraine geht weiter. „Unsere Hoffnung ist, dass sie sich beschleunigt“, sagte der mit der Aufgabe beauftragte Kardinal Matteo Zuppi der Turiner Tageszeitung „La Stampa“. Er stehe mit den Vatikan-Botschaftern in Kiew und Moskau sowie mit Verantwortlichen beider Seiten in Kontakt.
So wolle er ein günstiges Klima für den Dialog zwischen Russland und der Ukraine schaffen und alle Möglichkeiten prüfen, damit „die Familienzusammenführung ukrainischer Kinder erleichtert wird“. Zuppi äußerte sich am Rande eines Gemeindebesuchs in Bologna.
Rückführung von Kindern ein Hauptziel
Tausende ukrainische Kinder sollen während des Krieges nach Russland verschleppt worden sein. Ihre Rückführung ist eines der Hauptziele der Friedensmission, mit der Papst Franziskus im Mai 2023 Kardinal Zuppi betraute. Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Bologna hat bereits politische Gespräche in der Ukraine, Russland, den USA und China geführt.
Laut Medienberichten soll er demnächst nach Paris reisen, um mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Möglichkeiten für eine neue humanitäre Initiative auszuloten.