Dogmatikprofessor Michael Seewald im „Spiegel“

Münsteraner Professor will neue Debatte über Frauenpriestertum

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Der Dogmatikprofessor Michael Seewald fordert einem „Spiegel“-Bericht zufolge eine neue Debatte über Frauen als Priester. Frauen für alle Weiheämter in der Kirche zuzulassen sei eine „behutsamere Veränderung“, als es die Abschaffung des Zölibats wäre.

Der Dogmatikprofessor Michael Seewald fordert einem „Spiegel“-Bericht zufolge eine neue Debatte über Frauen als Priester. „Frauen werden nur aufgrund ihres Geschlechts, das sie sich nicht ausgesucht haben, vom ordinierten Amt ausgeschlossen“, zitierte ihn das Magazin laut Vorabmeldung aus einem Beitrag für die „Herder Korrespondenz“. Es gehe daher bei der Ordination von Frauen „nicht nur um das Recht von Argumenten, sondern auch um die Rechte von Personen“.

2015 seien in Deutschland nur noch 58 Priester geweiht worden, daher müsse endlich eine Antwort auf den Priestermangel her, schrieb der 29-jährige Münsteraner Professor weiter. Frauen für alle Weiheämter in der Kirche zuzulassen sei eine „behutsamere Veränderung“, als es die Abschaffung des Zölibats wäre. Auch für ordinierte Frauen solle die zölibatäre Lebensform gelten.

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