"Eines Tages" kann er sich vorstellen, zur Entscheidung eines Amtsverzichts zu kommen

Papst Franziskus: Kein Rücktritt – falls doch, will er Kranke besuchen

  • Papst Franziskus hat Gerüchte über einen baldigen Amtsverzicht erneut zurückgewiesen.
  • "Ich habe nicht die Absicht, zurückzutreten. Im Moment nein", sagte er.
  • "Eines Tages" kann er sich aber vorstellen, zur Entscheidung eines Amtsverzichts zu kommen.

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Papst Franziskus hat Gerüchte über einen baldigen Amtsverzicht erneut zurückgewiesen. "Ich habe nicht die Absicht, zurückzutreten. Im Moment nein", sagte er im Interview des mexikanisch-amerikanischen Medienunternehmens "Televisa Univision". Falls es eines Tages doch dazu komme, so Franziskus, dann wolle er nur als "emeritierter Bischof von Rom" bezeichnet werden, nicht als "emeritierter Papst".

Falls er eines Tages erkenne, "dass ich nicht mehr kann oder ich zu viele Schmerzen habe oder ein Hindernis bin", dann erhoffe er "Hilfe", um womöglich zur Entscheidung zu kommen, auf das Amt zu verzichten, sagte der 85-Jährige. In dem Fall wolle er sich am liebsten der Nächstenliebe widmen, Kranke in einer italienischen Pfarrei besuchen oder die Beichte hören.

Kein Rücktritt wegen aktueller Kniebeschwerden

Franziskus sagte, er habe immer geglaubt, seine Zeit im Vatikan werde kurz sein. Darüber seien inzwischen neun Jahre vergangen. Seine Knieschmerzen hätten sich zuletzt gebessert; er fühle sich noch "etwas geschwächt". Deswegen aber zurückzutreten, sei ihm bis heute auf keinen Fall in den Sinn gekommen.

Seinem 2013 zurückgetretenen Vorgänger Benedikt XVI. drückte er "großes Sympathie" für seine "Güte" aus. Benedikt XVI. lebt seit seinem historischen Amtsverzicht mit heute 95 Jahren zurückgezogen in einem früheren Kloster im Vatikan.

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