Seit Jahresbeginn Probleme mit dem rechten Knie

Knieschmerzen zwingen Papst erneut zu Ruhetag

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Der Papst hat Kniebeschwerden. Die Schmerzen waren in den vergangenen Wochen zum Teil nicht zu übersehen, heute legt er erneut einen Ruhetag ein. Dennoch witzelt er über die Gründe, lehnt unnötige Arzneimittel ab. Was ist da los?

Papst Franziskus legt wegen seiner Kniebeschwerden erneut einen Ruhetag ein. Er habe auf medizinischen Rat hin seine für Dienstag geplanten Aktivitäten unterbrochen, darunter die Teilnahme an der Sitzung des Kardinalsrates, teilt das vatikanische Presseamt mit. Bereits am Freitag hatte der 85-Jährige sämtliche Tagestermine wegen der Beschwerden und wegen medizinischer Untersuchungen abgesagt.

Seit Jahresbeginn leidet Franziskus sichtlich unter Schmerzen im rechten Knie. Die Beschwerden seien Folgen eines Bänderrisses, sagte er vergangene Woche. Hinzu kommt ein Ischias-Leiden, das ihn bereits Anfang 2021 zu mehreren Termin-Absagen zwang.

Papst lehnt unnötige Arzneimittel ab

In den jüngsten Monaten konnte der Papst Audienzen vermehrt nur im Sitzen abhalten. Auch einigen Gottesdiensten – etwa in der Osternacht und am Sonntag nach Ostern – stand er aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst vor. Bei seiner Malta-Reise half ihm ein Lift ins Flugzeug.

Unnötige Arzneimittel lehnt Franziskus gleichwohl ab. Im Interview der argentinischen Zeitung „La Nacion“ sagte er, er kühle sein Knie lieber, als übermäßig Medikamente einzunehmen. Ärzte hätten ihm versichert, dass die Probleme mit der Zeit vergehen würden und er auf dem Weg der Besserung sei.

Scherze über „Nonnenkrankheit“ im Knie

Franziskus macht öffentlich immer wieder Scherze über seine „launenhafte“ Gesundheit. „Die Ärzte haben mir gesagt, dass nur alte Menschen so etwas bekommen – daher weiß ich gar nicht, warum ich das jetzt habe“, witzelte er im Januar über das entzündete Knie.

Am gestrigen Montag bezeichnete der Papst sein Leiden als „Nonnenkrankheit“. „Früher wurde diese Krankheit so bezeichnet, weil die Ordensschwestern so viel auf den Knien gebetet haben, dass sie davon krank wurden“, erläuterte er.

Bisher machte der Papst um seine Person wenig Wirbel, über seine Gesundheit spricht er ungern. Auch nach einer Darm-Operation im vergangenen Jahr verzichtete er auf größere Erholungspausen.

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