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Zu Pfingsten hat Franziskus an die Bedeutung des Heiligen Geistes für die Weltsynode der katholischen Kirche erinnert. Die Synode "ist und muss ein dem Geist gemäßer Weg sein", predigte der Papst am Pfingstsonntag im Vatikan. Die "Harmonie in der Kirche" werde erneuert, "indem wir gemeinsam gehen, mit dem Geist in der Mitte".
Zu Pfingsten hat Franziskus an die Bedeutung des Heiligen Geistes für die Weltsynode der katholischen Kirche erinnert. Die Synode "ist und muss ein dem Geist gemäßer Weg sein", predigte der Papst am Pfingstsonntag im Petersdom. "Nicht ein Parlament, in dem es darum geht, Rechte und Bedürfnisse nach der Agenda der Welt einzufordern. Nicht eine Gelegenheit, dorthin zu gelangen, wohin der Wind uns trägt. Sondern eine Gelegenheit, um dem Wehen des Geistes zu folgen." Der Heilige Geist müsse zum Prinzip und zur Mitte der synodalen Arbeit werden.
Um vom Geist erfüllt zu sein, müsse das Volk Gottes gemeinsam wandeln, sagte Franziskus. "So wird die Harmonie in der Kirche erneuert - indem wir gemeinsam gehen, mit dem Geist in der Mitte. Schaffen wir Harmonie in der Kirche!"
"Harmonisieren, ohne zu vereinheitlichen"
Der Papst erinnerte an die Apostelgeschichte, wonach der Heilige Geist auf die nach dem Tod Jesu verunsicherten Jünger herabkommt. "Jeder empfängt besondere Gnaden und unterschiedliche Charismen", führte er aus. Der Geist "löscht nicht die Unterschiede, die Kulturen aus, sondern harmonisiert alles, ohne zu standardisieren, ohne zu vereinheitlichen". Abweichend vom Manuskript fügte Franziskus an: "Das sollte uns gerade im Moment zu denken geben in einer Welt, die versucht, alles gleichzuschalten."
Bei der Weltsynode im Oktober 2023 und Oktober 2024 geht es darum, wie die Kirche künftig beraten und Beschlüsse fassen wird. Neben Papst und Bischöfen soll das "Volk Gottes" stärker beteiligt werden. In beiden Versammlungen im Vatikan haben erstmals Laien Stimmrecht, auch Frauen. Kirchenrechtlich handelt es sich dennoch um eine Bischofssynode, die dem Papst Empfehlungen vorlegt, über die dieser dann entscheidet.
Papst nach Fieber konzentriert
Franziskus wirkte während des Gottesdienstes konzentriert. Am Freitag waren die Audienzen im Vatikan abgesagt worden, weil der Papst Fieber hatte. Am Samstag nahm er die Arbeit wieder auf. Am Altar zelebrierte die Pfingstmesse der Leiter der Vatikanbehörde für die Institute des geweihten Lebens, Kardinal Joao Braz de Aviz.