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Die Sternsinger gehen Anfang Januar im Bistum Münster wieder von Haus zu Haus. Vielerorts spenden sie den Segen „Christus mansionem benedicat“ – „Christus, segne dieses Haus“. In einigen Gemeinden sind darüber hinaus besondere Aktionen geplant.
Die Sternsinger der Gemeinde St. Peter und Paul in Voerde am Niederrhein sind zum Beispiel am 7. Januar 2023 auf dem Wochenmarkt in Voerde-Friedrichsfeld und am 13. Januar auf dem Bauernmarkt in Voerde-Spellen zu Besuch. Das sei gerade für Menschen, die den üblichen Besuch an der Tür verpasst hätten, eine gute Möglichkeit, doch noch einen Segen zu bekommen, sagt Marco Limberger, Jugendreferent in der Gemeinde St. Peter und Paul.
Marktbesucher freuen sich über Sternsinger
Schon zum Jahresbeginn 2022 waren sechs Sternsinger auf den Märkten unterwegs. „Ein super Erfolg“, wie Limberger feststellt. Neben Geldspenden hätten die Sternsinger auch viele Süßigkeiten gespendet bekommen. Die Sternsinger haben diese dann an die Tafel im Ort weitergegeben.
Viele Menschen sprechen die Sternsinger auf den Märkten aber auch an, die sonst nie Besuch von Sternsingern bekommen. Die Marktbesucher seien sehr begeistert von der Aktion. Für alle Besucherinnen und Besucher gibt es neben Gesang auch Segensaufkleber für die Haustür und einer dazu passenden Erklärung auf den Weg, erzählt Marco Limberger.
Sternsinger mitten in Münster
Neben den Sternsingern in Voerde sind auch die Sternsinger der Gemeinde St. Lamberti in Münster zentral ansprechbar. Sie stehen am 6. und 7. Januar am Lambertiplatz. In der sogenannten Sternsingerzentrale am Pfarrheim St. Lamberti in der Kirchherrngasse 14 können sich Interessierte an den beiden Tagen den Segen „to go“ abholen.
Kanzler empfängt Sternsinger aus Schermbeck
Vier Sternsinger aus der Pfarrgemeinde St. Ludgerus Schermbeck machen sich auf den Weg nach Berlin. Dort werden sie am 5. Januar zusammen mit Delegationen aus den weiteren 26 Bistümern von Bundeskanzler Olaf Scholz empfangen und werden ihm den Segen spenden.
Nach Düsseldorf zu NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst fährt am 9. Januar eine Gruppe der Pfarrei St. Clemens aus Münster-Hiltrup.
Zur Sternsinger-Aktion 2023: Bei ihrer Aktion 2023 rücken die Sternsinger den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt und machen auf Mädchen und Jungen aufmerksam, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ ist Thema der 65. Aktion Dreikönigssingen. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche verschiedenen Formen von Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Bei der letzten Aktion im Jahr 2022 haben die Sternsinger bundesweit mehr als 38 Millionen Euro eingenommen. (phi)
