Auch KAB appelliert an Einzelhändler

Verdi und kirchliche Verbände: Läden an Heiligabend nicht öffnen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und kirchliche Arbeitnehmerorganisationen, darunter die KAB im Bistum Münster, appellieren an die Einzelhändler, ihre Geschäfte an Heiligabend geschlossen zu halten.

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Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und kirchliche Arbeitnehmerorganisationen appellieren an die Einzelhändler, ihre Geschäfte an Heiligabend geschlossen zu halten. Die bundesweite „Allianz für den freien Sonntag“ erklärte am Donnerstag, auch den Beschäftigten im Einzelhandel solle alle paar Jahre ein freier Heiligabend gegönnt werden. Der 24. Dezember fällt in diesem Jahr auf den vierten Adventssonntag.

Die Allianz bilden Verdi, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), der Bundesverband Evangelischer Arbeitnehmerorganisationen, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt und die Katholische Betriebsseelsorge. Die KAB im Bistum Münster kündigte an, in diesem Advent Stimmen aus Kirche und Gesellschaft für einen einkaufsfreien Heiligabend zu veröffentlichen. Die Aussagen sollen unter www.kab-muenster.de zu lesen sein.

 

Viele Supermärkte bleiben geschlossen

 

Aldi, Lidl und Kaufland hätten bereits erklärt, Heiligabend nicht zu öffnen, teilte die Allianz weiter mit. Auch bei Rewe und Penny blieben die direkt zum Konzern gehörenden Filialen geschlossen. Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger sagte, so trete der Kommerz an einem der wichtigsten Feiertage wenigstens für einige Stunden in den Hintergrund zugunsten der Beschäftigten und ihrer Familien.

Mehr als 90 Prozent der Deutschen wollen laut einer ARD-Umfrage keine Ladenöffnung an Heiligabend. Da die Ladenöffnungszeiten Ländersache sind, gibt es unterschiedliche Regelungen etwa in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen. In vielen Bundesländern bestehen Ausnahmeregeln für Lebensmittelmärkte.

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