Resolution: Vatikan soll Reformprozess anerkennen

Vor Ad-limina-Besuch: 30 Verbände fordern Würdigung des Synodalen Wegs

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Vor dem Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe fordern mehr als 30 katholische Verbände und Initiativen eine Würdigung des Synodalen Wegs. In der Resolution heißt es, dass der Synodale Weg innerkirchliche Probleme aufgreife, die weltweit in immer mehr Ortskirchen auftauchten. Zu den Unterzeichnenden zählen die KFD, der KDFB und „Wir sind Kirche“.

Mehr als 30 katholische Verbände und Initiativen fordern vor dem traditionellen Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe bei Papst Franziskus in der kommenden Woche eine Würdigung des deutschen Reformprozesses Synodaler Weg. Dieser zeige die „Dringlichkeit tiefgreifender theologischer und struktureller Reformen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Kirche und ihre Lehre auf“, heißt es in einer gemeinsamen Resolution, die der „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlicht.

Der Synodale Weg sei „kein deutscher Sonderweg“, sondern greife innerkirchliche Probleme wie Machtmissbrauch, Klerikalismus und Diskriminierung auf, die weltweit in immer mehr Ortskirchen offenbar würden, heißt es. Dies brauche ein „eindeutiges Zeichen der Würdigung.“

Teilhabe der Gläubigen gefordert

„Wir erwarten, dass den sachlich nicht zu rechtfertigenden Schmähungen des Synodalen Weges in Deutschland sowie den gezielten Störmanövern aus dem In- und Ausland klar entgegengetreten wird, auch und vor allem, wenn sie von hohen vatikanischen Amtsträgern geäußert werden“, schreiben die Verbände weiter. „Die Gefahr für die Einheit und Zukunft der Kirche geht nicht von Deutschland, sondern von den beharrenden Kräften in der römisch-katholischen Kirche aus, die keine überzeugenden Antworten auf geistlichen Missbrauch und sexualisierte Gewalt haben und die sich Reformen grundsätzlich verweigern.“

Verlangt werden in dem Schreiben „ein grundlegender Mentalitätswechsel“ und umfassende Teilhabe der Gläubigen in der katholischen Kirche. Die Deutungshoheit über deren Weg dürfe „nicht den Gegnern jeder Reform überlassen werden, die von Angst, Mutlosigkeit und aggressiver Abwehr geleitet werden“.

KFD und KDFB unterzeichnen Appell

Zu den Unterzeichnenden gehören die beiden größten katholischen Frauenverbände KFD und KDFB, die Initiative „Wir sind Kirche“, der Berufsverband der Pastoralreferenten und -referentinnen, die Initiative Maria 2.0 und die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK).

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