Bischofskonferenz beginnt am Montag knapp einwöchigen Besuch im Vatikan

Bätzing vor Ad-limina-Besuch: Unverständnis und Gesprächsbedarf in Rom

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Bischof Georg Bätzing sieht an dem am Montag beginnenden Ad-limina-Besuch der Bischöfe in Rom eine große Chance. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz äußerte sich kurz vor Beginn der alle fünf Jahre stattfindenden Gespräche im Vatikan Es gebe dort viel Unverständnis über den Synodalen Weg, umso wichtiger seien die Treffen mit Papst und Kurie.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sieht im anstehenden Vatikan-Besuch der deutschen Bischöfe eine große Chance. "Es gibt klar erkennbaren Gesprächsbedarf, gerade über das, was wir als Weg der Umkehr und Erneuerung für die Kirche in unserem Land im Synodalen Weg zusammen mit vielen machen", sagte er am Samstag in Limburg.

Die Bischöfe wollten die Themen des Reformprozesses und auch ihre Differenzen offen und ehrlich ansprechen, so der Limburger Bischof. Es sei wohl auch kein Zufall, dass die Bischöfe gerade jetzt nach Rom eingeladen seien. Ihm sei bewusst, dass es in Rom "viel Unverständnis zu unserem Weg gibt". Daher sei er "sehr dankbar, dass wir wirklich viel Zeit haben, darüber miteinander zu reden".

Bätzing: Vatikan will Chancen nutzen

Er habe den Eindruck, dass dies auch die vatikanischen Stellen wüssten und die Chancen nutzen wollten. Es gebe sehr hohe Erwartungen an den Besuch und ein bislang so nie dagewesenes öffentliches Interesse. Das sei gut, aber auch eine Herausforderung.

Alle deutschen Bischöfe reisen vom 14. bis 19. November zum sogenannten Ad-limina-Besuch in den Vatikan. Zweck dieser alle fünf bis sechs Jahre anstehenden Reise ist, dass die Bischöfe eines Landes Papst und Vatikanbehörden über die Situation in ihren Diözesen informieren.

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