Wohl erste Tierbestattungskirche – Freiburger Erzbischof skeptisch

Wenn Bello stirbt: Erzbischof Burger lehnt kirchliche Trauerfeiern ab

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Soll es eine kirchliche Trauerfeier geben, wenn ein Haustier gestorben ist? Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger lehnt das ab und nennt Gründe.

Gegen kirchliche Trauerfeiern nach dem Tod von Haustieren wendet sich Erzbischof Stephan Burger. "Ich befürworte klar einen ethisch verantworteten Umgang mit Tieren und sorge mich um das Tierwohl. Aber wir sollten Tiere nicht vermenschlichen. Ein eigener katholischer Trauerritus für Haustiere ist für mich undenkbar", sagte der Freiburger Erzbischof der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Hingegen sei es wichtig, Trauernden zur Seite zu stehen, so Burger. Trauer könne viele Gründe haben. "Natürlich auch, dass Menschen in Trauer sind, weil sie ein Haustier verloren haben, welches sie vielleicht über Jahre begleitet hat."

Tierbestatter haben eine Kirche übernommen

Burger äußerte sich zur Ankündigung von Tierbestattern, die im baden-württembergischen Albstadt religiöse Haustier-Trauerfeiern anbieten wollen. Sie sprechen von der bundesweit ersten Tierbestattungskirche.

Dazu haben sie die frühere Kirche einer methodistisch-evangelischen Gemeinde übernommen. Im Sommer wurde die Kirche entwidmet, derzeit laufen Umbauarbeiten. Am 2. Dezember soll die Tierbestattungskirche öffnen. 50 Anmeldungen für Bestattungen seien bereits eingegangen.

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