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Der "Wort zum Sonntag"-Sprecher Benedikt Welter will die Zuschauer vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) mit einer passenden Geschichte erreichen. Er möchte die TV-Zuschauer davon abhalten, "die Zeit als verlängerte Kühlschrank- und Knabberauffüllpause zu nutzen". Welter spricht am Samstag zwischen der Vorab-Show und der Final-Übertragung des ESC.
Der "Wort zum Sonntag"-Sprecher Benedikt Welter will die Zuschauer vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) mit einer passenden Geschichte erreichen. "Ich möchte schon organisch in dieses ESC-Klima eintauchen, sodass man schon merkt, ich weiß, was der ESC ist, und dass ich 'Lord of the Lost' kenne, sagte der Trierer Domkapitular dem "Trierischen Volksfreund".
"Es wäre schön, die Leute davon abzuhalten, die Zeit als verlängerte Kühlschrank- und Knabberauffüllpause zu nutzen", sagte der Geistliche. Das "Wort zum Sonntag" vor der Show sei "die optimale Gelegenheit, sich religiös geschmeidig umspielen zu lassen, um anschließend eine gute Party rocken zu können".
Fünf Minuten vor dem ESC-Finale
Welter spricht am Samstag nach der Vorab-Show und fünf Minuten vor der Live-Übertragung des Finales zum Eurovision Song Contest um 20.55 Uhr das "Wort zum Sonntag" im ARD-Fernsehen - wohl vor Millionen Zuschauern und sehr gemischtem Publikum. Das Thema lautet "Gott der Verlorenen".
Gesendet werde aus einem Musikalienladen "zwischen Schlagzeug und Bongos", so Welter. Die Rock-Band "Lord of the Lost" vertritt Deutschland in diesem Jahr bei der weltweit beachteten Fernseh-Musik-Show.
Sprecher ist Fan von "Metallica"
Auf sie will Welter in seiner Ansprache auch eingehen und eine Geschichte aus Hamburg erzählen, wo die Band herkommt. "Wenn man 'Lord of the Lost' für ein Wort zum Sonntag nicht nutzt, ist das wie im Fußball ein Stürmer vor dem leeren Tor, der nicht trifft", so Welter.
Sehr viele Menschen seien "auf der Seite der Verlorenen unterwegs" und setzten sich dafür ein, dass Menschen am Rand der Gesellschaft ihre Würde wiederfinden könnten, sagte Welter, der auch Vorsitzender des Caritasverbandes der Diözese Trier ist.
Er selbst sei seit langem ein leidenschaftlicher Fan der Band "Metallica" und möge es, dass die Gruppe gesellschaftliche Themen aufgreife. "Eine gute Heavy-Metal-Band hat immer auch etwas zu erzählen."