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Annette Kurschus ist neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Kurschus steht seit 2012 an der Spitze der westfälischen Landeskirche, zu deren Gebiet unter anderem das Münsterland zählt. Kurschus ist nach Margot Käßmann die zweite Frau an der Spitze der EKD.
Annette Kurschus ist neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Synode wählte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen am Mittwoch mit 126 von 140 Stimmen zur obersten Repräsentantin der rund 20,2 Millionen deutschen Protestanten. Es gab vier Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen.
Die 58-jährige Kurschus war zuvor bereits stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende und ist nach Margot Käßmann die zweite Frau an der Spitze der EKD in deren Geschichte. Sie folgt auf Heinrich Bedford-Strohm (61), der nicht für eine weitere sechsjährige Amtszeit kandidierte.
Seit 2012 Präses in Westfalen
Kurschus steht seit 2012 an der Spitze der westfälischen Landeskirche, die derzeit rund 2,1 Millionen Mitglieder hat. Zum Gebiet der Evangelischen Kirche von Westfalen zählt auch das Münsterland.
Besonders geschätzt sind die Predigten der ruhig und überlegt auftretenden Theologin. Bei den Wahlen zum Rat der EKD war Kurschus am Dienstag als einzige Kandidatin bereits im ersten Wahlgang mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit in das kirchliche Leitungsgremium gewählt worden.
Synode und Kirchenkonferenz als Vertretung der 20 Landeskirchen tagen derzeit in digitaler Sitzung.