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Am Donnerstag, 10. Oktober, um 20 Uhr wollen gesellschaftliche Gruppen in Münster ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zeigen und der Opfer des versuchten Anschlags auf eine Synagoge in Halle an der Saale gedenken. Das Treffen auf dem Prinzipalmarkt solle „Zeichen gegen jeden Antisemitismus“ setzen, teilen die Initiatoren mit.
Zur Teilnahme rufen unter anderem das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Münster, Hochschul- und Jugendgruppen von CDU, SPD, FDP und Grünen sowie linksgerichtete Initiativen auf. Die Gruppen äußern sich bei Facebook „tief bestürzt über den gestrigen antisemitischen Anschlag“. Sie drücken den Angehörigen der Opfer Beileid aus, wünschen den Verletzten schnelle Genesung und sprechen den jüdischen Gemeinden in Halle und auch in Münster „unsere Solidarität aus“.
Die Tat von Halle
In Halle waren am Mittwoch während eines Gottesdienstes zum jüdischen Feiertag Jom Kippur nahe einer Synagoge zwei Menschen erschossen worden. Der mutmaßliche Täter soll versucht haben, in die Synagoge einzudringen, was ihm misslang. Er wurde inzwischen festgenommen. Nach Erkenntnissen der Polizei handelte er aus antisemitischen und rechtsextremen Motiven.