Finanzielle Gründe genannt / Medienarbeit soll konzentriert werden

Aus für MDG - Bischöfe schließen katholische Unternehmensberatung

  • Die Unternehmensberatung MDG der katholischen Kirche in Deutschland stellt ihren Betrieb ein.
  • Als Grund wird der Rückgang der Kirchensteuereinnahmen genannt.
  • Die katholische Kirche wolle ihr Medienarbeit auf Schwerpunkte konzentrieren.

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Die Unternehmensberatung der katholischen Kirche in Deutschland stellt ihren Betrieb ein. Der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) hat beschlossen, die MDG Medien-Dienstleistung Gesellschaft aufzulösen. Wie die MDG am Montag in München mitteilte, sind finanzielle Gründe ausschlaggebend.

Wegen der steigenden Zahl an Kirchenaustritten und der mittelfristig sinkenden Einnahmen aus Kirchensteuern wollen sich die 27 Bistümer in ihrer gemeinsamen Medienarbeit auf Schwerpunkte konzentrieren.

Klingbeil mit Abwicklung beauftragt

Die MDG war seit 1975 vor allem für kirchliche und kirchennahe Kunden in den Bereichen Medien und Kommunikation tätig. "Bestehende Projekte mit Kunden werden ordnungsgemäß abgeschlossen", versicherte die bisherige Geschäftsführerin Ariadne Klingbeil, die mit der Abwicklung beauftragt wurde.

"Als Unternehmensberatung ist es entscheidend, zur Zukunftsfähigkeit der Kommunikationsabteilungen der (Erz-)Bistümer und der Medien der katholischen Kirche beizutragen und diese nach Möglichkeiten zu fördern", erklärte Klingbeil. "Die Auflösung der Gesellschaft gerade in der jetzigen Situation ermöglicht nun die beste Art und Weise, diesem Zweck dienlich sein zu können."

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