Andere Länder gingen damit entspannter um

CDU-Politikerin Güler: Ramadan-Beleuchtung kein Grund zur Aufregung

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Ramadan-Beleuchtung in deutschen Innenstädten: Darum hatte es kurz vor Beginn des muslimischen Fastenmonats eine Debatte gegeben. Eigentlich unnötig, findet CDU-Politikerin Serap Güler.

In der Debatte um Ramadan-Beleuchtungen in deutschen Innenstädten wirbt die muslimische CDU-Politikerin Serap Güler für Gelassenheit. Neben Frankfurt gebe es ähnliche Aktionen bereits seit längerem in Köln, sagte die Bundestagsabgeordnete am Dienstag dem Kölner domradio.

„Ich war am Wochenende in London. Da haben sie es auch“, fügte Güler hinzu. „Soweit ich es mitbekommen habe, gibt es dort keine Aufregung darum. In meinem Hotel stand auch ein Schild mit der Aufschrift 'Happy Ramadan'.“

Güler mag auch Weihnachtsbeleuchtung in islamischen Ländern

Sie sei keine Christin, finde aber beispielsweise jede Weihnachtsbeleuchtung schön, so die Politikerin. „Jetzt kann man sagen, dass ich in einem christlichen Land lebe. Es gibt aber auch Weihnachtsbeleuchtung in islamischen Ländern, in den ganzen Shopping-Malls mit den ganzen Weihnachtsbäumen, die dort geschmückt sind oder mit den Weihnachtsmännern, die dort überall zu finden sind. Dort geht es natürlich um den Konsum. Aber ich finde es auch in diesen Ländern sehr schön.“

Güler weiter: „Wir könnten das Verständnis gegenseitig aufbauen und solche Dinge einfach als schöne Geste für den anderen sehen und daraus keine politische Debatte machen. Ich habe das Gefühl, dass andere christliche Länder damit entspannter umgehen. Ich würde mir das auch für unsere Gesellschaft wünschen.“ Der islamische Fastenmonat Ramadan hat am Montag begonnen.

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