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„Natürlich hoffen wir, dass wir gewinnen“, sagt Angelika Blömer. Denn falls die Kolpingsfamilie es schafft, so viele gespendete Schuhe zusammenbringen, dass sie damit das Körpergewicht des Cloppenburger Bürgermeisters Neidhard Varnhorn übertrifft, wird der Verwaltungschef bei ihrer nächsten Altkleider-Sammelaktion selbst mit anpacken, ehrenamtlich.
Deshalb rührt die Kolpingsfamilie, zu deren Vorstand Angelika Varnhorn gehört, schon jetzt kräftig die Werbetrommel für den 2. September. Denn egal ob Stiefel, Pumps oder Sandalen – an ihrem Stand in der Fußgängerzone bei den Cloppenburger „Aktionstagen für Nachhaltigkeit“ geht es dann um jedes Gramm. Von 10 Uhr an bis zum Nachmittag werden gebrauchte Schuhe angenommen, um 15.30 Uhr werden sie öffentlich gegen Bürgermeister Varnhorn aufgewogen.
Falls das Gewicht der Schuhe nicht reicht, hilft die Kolpingsfamilie beim Müllsammeln
Und falls der Bürgermeister doch schwerer ist als die Schuhe? „Wenn wir es am Ende doch nicht schaffen sollten, dann helfen unsere Mitglieder bei einer Müllsammelaktion in der Stadt“, verspricht Angelika Blömer. Aber egal wie es am Ende ausgeht, ein Gewinn werde die Aktion so oder so sein, sagt sie. „Wir unterstützen mit dem Erlös der Schuhe ja auf jeden Fall Projekte von Kolping-International.“ Unter anderem im Rahmen der Kolping-Aktion „Mein Schuh tut gut“.
Die Schuh-Sammelaktion der Kolpingsfamilie in der Cloppenburger Fußgängerzone ist Teil der in diesem Jahr erstmals geplanten Cloppenburger „Aktionstage für Nachhaltigkeit“ vom 30. August bis zum 2. September mit Vorträgen, Filmen, Podiumsdiskussionen, Infoständen und Mitmach-Aktionen.
Die Kolping-Aktion „Mein Schuh tut gut“
Seit 2015 veranstaltet das Kolpingwerk Deutschland jährlich eine bundesweite Schuh-Sammelaktion zugunsten der Kolping-International-Foundation. Nach Kolping-Angaben beteiligt sich rund die Hälfte aller Kolpingsfamilien in Deutschland daran. Dabei seien bis Ende 2021 mehr als 1,2 Millionen Schuhe gesammelt worden, deren Verkauf rund eine Viertelmillion Euro erbracht habe.
