Text soll sich am griechischen Urtext und am Alltags-Platt orientieren

„Dat Neei Testament“ neu in ostfriesischem Plattdeutsch

Anzeige

„Bi Maria was wat unnerwegens“: Die Ostfriesinnen und Ostfriesen können das Neue Testament jetzt in „ihrem“ Plattdeutsch lesen.

Das Neue Testament liegt jetzt in zeitgemäßem ostfriesischen Plattdeutsch vor. Der Theologe und frühere Präsident der Evangelisch-Reformierten Kirche, Jann Schmidt, übersetzte den Text gemeinsam mit einer Gruppe plattdeutsch sprechender Pastoren aus Ostfriesland in zweijähriger Arbeit neu, teilt die reformierte Kirche mit.

„Dat Neei Testament“ in ostfriesischem Platt ist erschienen im Foedus-Verlag. Es orientiere sich an der Lutherbibel von 2017, sei um besondere Nähe zum griechischen Urtext und um einen lebendigen Alltagswortschatz bemüht, heißt es.

Johannes und die „Gresshüppers“

Johannes der Täufer ernährt sich laut Übersetzung von „Gresshüppers“ (Grashüpfern) und „Hönnig van wild Immen“ (Honig von wilden Bienen). Marias Schwangerschaft wird beschrieben: „Bi Maria was wat unnerwegens.“

Die Evangelisch-Reformierte Kirche hatte Schmidt 2021 mit der Übersetzung beauftragt. Der Kirche zufolge stammte die vorherige Übertragung ins ostfriesische Plattdeutsch von 1983.

Anzeige