Themenwoche „Mein Jahr 2024“ (1)

Ein Jahr Ruanda: Eva Peiffer geht als Freiwillige nach Afrika

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Jedes Jahr gehen junge Menschen als Freiwillige des Bistums Münster ins Ausland. In diesem Jahr wird die 17-jährige Eva Peiffer unter ihnen sein. Nach ihrem Abitur möchte sie die Welt entdecken.

„Viel reisen, Freiheit genießen und neue Leute kennenlernen“: Das sind die Vorsätze der 17-jährigen Eva Peiffer aus Grevenbroich bei Neuss aus dem Erzbistum Köln für das Jahr 2024. Und schon jetzt steht fest: Diese Vorsätze wird Eva tatsächlich umsetzen können. Denn sie ist eine von rund 20 neuen Auslandsfreiwilligen, die vom Bistum Münster betreut werden.

Dass es einmal ins Ausland gehen soll, stand für Eva schon lange fest. Schließlich ist bereits eine Freundin über das Programm in Namibia gelandet. Und das, was sie dort erlebt, will Eva auch erleben. Dass es direkt auf Anhieb klappte, hätte Eva allerdings nicht gedacht. „Beim Bewerbungswochenende standen mehrere Länder zur Auswahl. Ich wollte nach Ruanda, weil das Aufgabengebiet interessant klang.“

Vorher muss es mit dem Abi klappen

Für die Themenwoche „Mein Jahr 2024“ haben wir mit verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen darüber gesprochen, was sie vom neuen Jahr erwarten. In Folge 1 spricht die 17-jährige Eva Peiffer.

Eva Peiffer wurde angenommen und hat sogar ihr Wunsch-Land bekommen. Bis es mit dem Flugzeug nach Kigali in Ruanda geht, steht noch eine große Hürde an: das Abitur. Doch die 17-Jährige freut sich auf die nächsten Monate. „Neben den Prüfungen haben wir nur noch wenig Unterricht. Da kann ich viel Zeit mit meinen Freunden verbringen.“ Bevor sie ihre Eltern für ein Jahr verlässt, will sie mit ihnen zudem noch einen großen Urlaub machen „Am liebsten nach Island.“ Und ein After-Abi-Urlaub mit Freunden steht auch noch an.

Neben Urlauben und Abi-Prüfungen wird Eva intensiv auf das Auslandsjahr vorbereitet. Dafür geht es in den nächsten Monaten nach Berlin und Münster. „Die Sprache muss ich aber nicht mehr lernen, in Ruanda wird Französisch gesprochen“, weiß Eva Peiffer. In Ruanda wird Eva mit einer weiteren Freiwilligen in einer Schule für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen arbeiten.

Evas Karriereplan steht schon fest

Doch damit hat Eva bereits etwas Erfahrung. „Meine Cousine hat eine geistige Behinderung und sitzt im Rollstuhl. Mit ihr habe ich früher immer gespielt.“ Dass sie viel mit Menschen in ihrem Freiwilligendienst arbeitet, sei ihr wichtig. Denn gerne würde sie nach dem Auslandsjahr Medizin studieren. „Da braucht man eine gute Menschenkenntnis.“

Eva Peiffer hat große Pläne. Jetzt freut sie sich aber erstmal auf die neuen Freiheiten, die sich nach dem Abitur ergeben. Sie ist sich sicher: „Das wird eine total coole Zeit.“

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