Themenwoche „Mein Jahr 2024“ (2)

Die Pflege begeistert sie: Für Jana Giebel wird 2024 richtungsweisend

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Jana Giebel hat sich in einem Freiwilligen Sozialen Jahr „in den Pflegeberuf verliebt“, sagt sie. Im Frühjahr stehen ihre Abschlussprüfungen der Ausbildung an. Wie es weitergeht, ist schon besprochen. Und es gibt noch eine weitere Überlegung.

Helfen zu können, begeistert sie: „Die Menschen kommen krank zu uns und man sieht den Fortschritt, wenn wir sie behandelt haben.“ Das motiviert Jana Giebel aus Münster-Roxel, die im Frühjahr 2024 die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft abschließen will. Im März ist die letzte Prüfung.

Weil in der Pflegeausbildung nicht mehr wie früher nach Berufen unterschieden wird, kann die 23-Jährige in der Gesundheits- und Krankenpflege, auf Kinderstationen und in Senioren-Pflegeeinrichtungen arbeiten. Den Großteil der Ausbildung hat sie im Clemenshospital in Münster verbracht: „Mir gefällt die Chirurgie.“

„In den Pflegeberuf verliebt“

Stationen in allen Feldern des Pflegeberufs waren Pflicht: Jana Giebel war auf der Kinder- und der Geburtsstation im Clemenshospital sowie – sie überlegt kurz – „in mindestens drei Wohneinrichtungen für ältere Menschen mit Demenz“, die wie das Krankenhaus zum Alexianer-Verbund gehören.

Nach dem Abitur, in einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Raphaelsklinik der Alexianer in Münster, hat sie sich „in den Pflegeberuf verliebt“, sagt sie. „Ich finde es super, mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun zu haben.“

„Nicht nur Heben, Waschen, Essen anreichen“

Für die Themenwoche „Mein Jahr 2024“ haben wir mit verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen darüber gesprochen, was sie vom neuen Jahr erwarten. In Folge 2 spricht Jana Giebel aus Münster-Roxel.

Der Pflegeberuf werde „verkürzt wahrgenommen“, findet sie: „Das ist nicht nur Heben, Waschen, Essen anreichen.“ Es sei auch viel Planung dabei, viel Kommunikation mit den unterschiedlichen Abteilungen im Krankenhaus – von der Aufnahme der Patienten bis zur Entlassung.

Ein weiteres Plus: „Es ist ein sehr sicherer Beruf“, sagt Jana Giebel mit Blick auf den Fachkräftemangel. Dass er belasten kann, weiß sie: „Menschen heben und bewegen, Schicht- und Nachtdienste.“

23-Jährige mit Zuversicht vor dem Examen

Ihre Motivation schmälert das zunächst nicht. Das Clemenshospital habe ihr bereits angeboten, sie nach der Ausbildung zu übernehmen.

Kann das Examen denn gar nicht schiefgehen? „Doch. Natürlich kann ich mal einen schlechten Tag haben.“ Mitte Januar stehen die schriftlichen Prüfungen an, Ende Januar die praktischen, im März das Mündliche. Aber die 23-Jährige wirkt gelassen und zuversichtlich.

Weiterer Schritt möglich

2024 könnte noch ein weiterer Schritt anstehen: „Ich überlege, mich für ein Medizinstudium zu bewerben.“ Nicht als Entscheidung gegen den Pflegeberuf, das betont sie: „Je nachdem, wo ich genommen werde, kann ich mir vorstellen, als Studentenjob weiter in der Pflege im Krankenhaus zu arbeiten.“

Und wenn es am Ende doch der Arztberuf werden sollte, wo möchte sie dann arbeiten? „Chirurgie.“

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