Aufgabe des Ex-Sekretärs von Benedikt XVI. noch offen

Erzbistum: Georg Gänswein zieht ins Freiburger Priesterseminar

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Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI., zieht ins Priesterseminar des Erzbistums Freiburg. Das bestätigte Marc Mudrak, Sprecher der Erzdiözese. Die künftigen Aufgaben des Erzbischofs stehen noch nicht fest.

Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI., zieht ins Priesterseminar des Erzbistums Freiburg, das – wie in Münster – „Borromaeum“ heißt. Marc Mudrak, Sprecher der Erzdiözese, bestätigte gegenüber „katholisch.de“ einen Bericht der „Badischen Zeitung“.

„Erzbischof Gänswein wird eine kirchliche Mietwohnung im Priesterseminar beziehen“, so Mudrak. Details teilte er nicht mit. Medien zufolge geht es um die Wohnung, die für den Regens vorgesehen ist. Der derzeitige Regens, Weihbischof Christian Würtz, lebe in einer Wohnung in der nahen Herrenstraße.

Auch Gehalt noch unklar

Welche Aufgabe Gänswein übernimmt, darüber werden noch Gespräche geführt. Auch seine künftigen Einkünfte stehen noch nicht fest.

„Deutsche Diözesen stocken die Gehälter der Priester auf, die sie im Vatikan erhalten. Das war bei Georg Gänswein auch so, auch nach seiner Bischofsweihe 2013“, so Mudrak zu „katholisch.de“. Die Gehälter im Vatikan sind demnach deutlich niedriger als in Deutschland.

Entscheidung des Papstes

Papst Franziskus hatte zuvor entschieden, dass der Freiburger Bistumspriester zum 1. Juli „vorläufig“ („per il momento“) in sein Heimatbistum zurückkehren soll. Aussagen dazu, ob Freiburg also nur eine Zwischenstation ist, gibt es nicht. Die Formulierung könnte aber auch bedeuten, dass der Vatikan nun Freiburg am Zug sieht, eine Aufgabe für Gänswein zu finden.

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