Münchner Erzbischof: Nicht zurück zum Schema "Bischof entscheidet"

Kardinal Marx: Kirche noch lange nicht synodal – Weg ist anstrengend

  • Der Münchner Kardinal Reinhard Marx warnt vor einem Rückfall in alte Denkmuster nach dem Abschluss des Synodalen Wegs.
  • "Es geht nicht darum, jetzt wieder das alte Schema anzuwenden, der Bischof soll entscheiden", sagte er.
  • Synodalität sei "schwierig und anstrengend und mühevoll".

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Der Münchner Kardinal Reinhard Marx warnt vor einem Rückfall in alte Denkmuster nach dem Abschluss des Synodalen Wegs. "Es geht nicht darum, jetzt wieder das alte Schema anzuwenden, der Bischof soll entscheiden", sagte der Münchner Erzbischof laut seiner Pressestelle bei der Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken, des obersten Laiengremiums der Erzdiözese.

Marx ergänzte: "Synodalität ist schwierig und anstrengend und mühevoll. Wir sind da noch lange nicht am Punkt zu sagen, wir sind eine synodale Kirche."

"Die Gremien vernetzen"

Der Kardinal nannte es eine "vernünftige Lösung", im Anschluss an die bisherigen Beratungen des Synodalen Wegs einen Synodalen Ausschuss zu gründen. Das Gremium soll einen Synodalen Rat als dauerhaftes Organ gemeinsamer Entscheidung von Bischöfen und Laien in Deutschland vorbereiten.

Marx fügte an, man müsse gleichzeitig überlegen, wie Beratungen und Entscheidungen in den Bistümern aussehen könnten. Es dürfe nicht der Fall eintreten, dass Themen "hier und da besprochen werden, ohne dass diese Gremien miteinander reden".

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