Abschluss-Statement zur 5. Synodalversammlung

Präsidium des Synodalen Wegs erleichtert - Bischöfe jetzt am Zug

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Das Präsidium zeigt sich am Ende des Synodalen Wegs erleichtert. Bischof Georg Bätzing sei ein großer Stein vom Herzen gefallen. Irme Stetter-Karp hätte sich allerdings mehr gewünscht.

Das Präsidium des Synodalen Wegs hat mit Erleichterung auf den Ausgang des Reformprojekts reagiert. „Ich muss es ehrlich sagen: Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Samstag zum Abschluss der vorerst letzten Vollversammlung in Frankfurt. „Der Synodale Weg hat – bei allem Knirschen – funktioniert.“ Er sei „kein zahnloser Tiger“. Es seien „wegweisende Ergebnisse“ erzielt worden, die zeigten: „Diese Kirche ist fähig zur Veränderung.“

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, räumte ein: „Ohne Zweifel hätte ich mir mehr gewünscht.“ Es sei nicht gelungen, die katholische Kirche in Deutschland „strukturell wirklich zu verändern“. Zugleich betonte sie: „Insgesamt zeigt der Synodale Weg eine große Veränderung, die gar nicht hoch genug zu schätzen ist: Es ist ein großer Erfolg, dass nun alle großen Entscheidungsthemen offen auf dem Tisch liegen.“ Ein weiterer Erfolg sei eine neue Gesprächskultur.

Bischöfe müssen Beschlüsse umsetzen

Sie habe die Hoffnung, dass es weitere Veränderungen und Reformen gebe. Die Beschlüsse des Synodalen Weges könnten jedoch nur umgesetzt werden, wenn Bischöfe das auch wollen: „Es gilt einmal mehr: An ihren Taten werdet ihr sie erkennen.“ Das Tun sei am Ende das Entscheidende. „Der Weg ist nicht zu Ende. Es fängt alles gerade erst richtig an“, so Stetter-Karp.

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