Generalversammlung: Rekordjahr 2022 mit fast 9 Milliarden Euro Kundenvolumen

Kirchenbank DKM Münster will stärker bei Klima-Projekten unterstützen

  • Die kirchliche Darlehnskasse Münster (DKM) hat eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2022 gezogen.
  • Die DKM sei besser durch die bisherige Zinswende gekommen, als ein Großteil der deutschen Kreditwirtschaft, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende.
  • Künftig will die Bank verstärkt Nachaltigkeits-Projekte unterstützen.

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Der Vorstandsvorsitzende der DKM Darlehnskasse Münster eG, Christoph Bickmann, zieht eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2022. „Im Ergebnis können wir heute feststellen, dass die DKM mit der bisherigen Zinswende deutlich besser zurechtgekommen ist als ein Großteil der deutschen Kreditwirtschaft.“ 260 Mitglieder und Kunden blickten am Dienstag bei ihrer Generalversammlung in der Halle Münsterland in Münster auf das zurückliegende Jahr.

Der Vorstand spricht von einem dynamischen Wachstum im Kundengeschäft, heißt es in einer Pressemitteilung der Bischöflichen Pressestelle im Bistum Münster. Mit einem Einlagenzuwachs von über 200 Millionen Euro erhöhte sich demnach der Bestand auf 3,6 Milliarden Euro. Mit dem für Kunden verwalteten Wertpapiervolumen erreichte das gesamte Kundenvolumen den Angaben zufolge mit 8,9 Milliarden Euro einen neuen Spitzenwert in der Geschichte der DKM. Die Bilanzsumme lag bei 4,8 Milliarden Euro.

DKM: Zinswende war Herausforderung

Vor dem Hintergrund der von der Europäischen Zentralbank eingeleiteten Zinswende waren die Herausforderungen für die Kreditwirtschaft enorm und führten bei vielen Kreditinstituten zu deutlichen Ertragseinbußen, so die Mitteilung. Der ausgewiesene Bilanzgewinn für 2022 liege bei zwei Millionen Euro, heißt es. Die Mitglieder beschlossen, die Dividende auf drei Prozent festzusetzen.

Einen Schwerpunkt im Vorstandsbericht bildete die seit Jahren praktizierte nachhaltige Ausrichtung der DKM. Das von der Bundesregierung politisch vorgegebene Ziel der Klimaneutralität bis 2045 sei zukünftig nur zu erreichen, indem in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen im Gebäudebestand vorgenommen werden.

Die DKM nimmt dies zum Anlass, ihre Kunden zukünftig nicht nur als Finanzierungspartner zu begleiten. Vielmehr werde sie im Transformationsprozess zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft Beratung und Unterstützungsleistungen mit Netzwerkpartnern anbieten, heißt es.

Was ist die DKM?

Die DKM wurde 1961 gegründet. Das Institut hat seinen Sitz in Münster und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 140 Mitarbeiter. Die Bank arbeitet bundesweit, verzichtet jedoch auf Filialstandorte.

Kunden sind neben den Mitarbeitenden im kirchlichen Dienst besonders Bistümer, Pfarrgemeinden sowie kirchliche und caritativer Einrichtungen: von Kindergärten, Schulen und Bildungseinrichtungen über Krankenhäuser, Altenheime und Sozialstationen bis hin zu Orden, Stiftungen und Verbänden.

Wechsel im Aufsichtsrat

In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden Christina Jaax (Osnabrück), Matthias Meyer (Bonn) und Frank Mönkediek (Münster). Neu gewählt wurden Matthias Schmitt (Köln) und Pater Thomas Abrell (München). Aus dem Aufsichtsrat schieden mit der Generalversammlung Heinz-Josef Kessmann (Greven) sowie Heinz Gewering (Ahaus) und Schwester Karola Wamhoff (Osnabrück) aus.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Domkapitular Antonius Hamers dankte den ehemaligen Aufsichträten für ihr langes Engagement im Aufsichtsrat und zeichnete sie mit Ehrennadeln des Genossenschaftsverbandes aus.

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