Anzeige
Für einer Verankerung des christlichen Profils in der Struktur katholischer Krankenhäuser warb Generalvikar Norbert Köster vor 130 Vertretern von Kliniken und deren Trägern im Diözesancaritasverband. Wie die Caritas-Pressestelle berichtet, betonte Köster, dass die katholischen Krankenhäuser im Münsterland zwar nahezu konkurrenzlos seien. Dennoch sei es sehr wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ein christliches Profil zu gewinnen, damit es für die Patientinnen und Patienten erfahrbar sei.
„Kirchliche Träger sollten die Deutungshoheit über Themen wie Werte, Ethik und Spiritualität nicht an private oder staatliche Krankenhäuser abgeben“, sagte Michael Fischer von der St. Franziskus-Stiftung in Münster.
Kriterienkatalog soll „motivieren, das christliche Profil voranzutreiben“
Michael Fischer von der St. Franziskus-Stiftung bei seinem Vortrag vor 130 Vertretern von Kliniken und deren Trägern im Diözesancaritasverband. | Foto: pd
Mit einer Arbeitsgruppe hat Fischer ein Evaluationsinstrument entwickelt, mit dem das christliche Profil in den angeschlossenen Häusern kontinuierlich reflektiert werden kann. In einem Kriterienkatalog sind Qualitätsziele zu Werten, Patienten, Mitarbeitern, Prozessen und Ressourcen aufgeführt und mit überprüfbaren Indikatoren hinterlegt. „Es soll uns auf dem Weg motivieren, das christliche Profil voranzutreiben“, berichtet Michael Fischer.
Eine vom Bistum eingerichtete Steuerungsgruppe wird die Umsetzung des vorgeschlagenen Instruments der St. Franziskus-Stiftung begleiten und die Stärkung eines christlichen Profils in den Kliniken fördern.