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Im Kampf gegen die Ukraine und die "Mächte des Bösen" müssen nach Ansicht des russischen orthodoxen Patriarchen Kyrill alle Kräfte mobilisiert werden - "in erster Linie" die Kirche.
Kyrill, Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, ruft die Russen auf, alle Kräfte für die Operation gegen die Ukraine zu aktivieren. Russland stehe vor der Aufgabe, "als Siegerin aus dem Kampf hervorzugehen, den die Mächte des Bösen gegen uns entfesselt haben", sagte er laut Kirchenangaben bei einem Gottesdienst in St. Petersburg. "Heute ist die Mobilisierung aller notwendig, sowohl des Militärs als auch der politischen Kräfte. Und natürlich muss in erster Linie die Kirche mobilisiert werden."
Diese müsse für die Soldaten beten und ihnen mit Militärgeistlichen an der Front beistehen, so Kyrill. Fünf von ihnen seien bislang ums Leben gekommen. Sein Herz schmerze, wenn er an jene denke, "die heute unser Vaterland schützen". Das Kirchenoberhaupt forderte zu unaufhörlichen Gebeten für Präsident Wladimir Putin auf.
Kyrills Position
Kyrill wird international kritisiert, weil er dauerhaft den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützt. Im September 2022 hatte er russischen Soldaten versprochen, sie würden von all ihren Sünden reingewaschen, wenn sie im Krieg fallen. Das Sterben "bei der Erfüllung der militärischen Pflichten" verglich er damals mit der Opferung Jesu durch Gottvater.
Großbritannien, Tschechien, Litauen, Estland, Kanada und die Ukraine verhängten Sanktionen gegen den Patriarchen. EU-weite Strafmaßnahmen scheiterten am Veto Ungarns.