Spektakuläres Kunstwerk in der Innenstadt

Münsteraner Himmelsleiter bleibt erhalten - dank 16.000-Euro-Spende

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Die Himmelsleiter im Inneren der Lambertikirche in Münster bleibt dank einer Spende der münsterschen Kaufmannschaft dauerhaft erhalten. Die Zeit der Außeninstallation läuft allerdings ab.

Der Verein der Kaufmannschaft zu Münster von 1835 sorgt mit einer Spende von 16.000 Euro dafür, dass das aufsehenerregende Himmelsleiter-Kunstwerk wenigstens im Inneren der Kirche St. Lamberti am Prinzipalmarkt auf Dauer erhalten bleibt. Eigentlich sollte die Himmelsleiter schon längst wieder abgehängt sein.

Seit September 2022 ist die Himmelsleiter der österreichischen Künstlerin Billi Thanner in zwei Ausführungen in Münster zu sehen: in voller Größe mit 33 Sprossen außen am Turm und etwas kleiner mit 21 Sprossen im Innenraum der Lambertikirche. Die illuminierte und 48 Meter hohe Installation avancierte zu einem der beliebtesten Fotomotive.

Himmelsleiter auch im Advent 2023 sichtbar

Die Himmelsleiter am Turm der Lambertikirche in Münster ist ein beliebtes Fotomotiv. | Foto: Michael Bönte
Die Himmelsleiter am Turm der Lambertikirche in Münster. Dieser Teil des Kunstwerks wird 2024 abgebaut. | Foto: Michael Bönte

Als in der Stadtgesellschaft über den Ausstellungszeitraum und die weitere Verwendung des Kunstwerks diskutiert wurde, organisierten Kunstliebhaber eine Petition für ihren Erhalt in Münster. In der Petition hieß es: „Das Strahlen der Himmelsleiter sieht man weit über Münsters Grenzen hinaus und vermittelt ein Gefühl von Frieden.“

Im Mai 2023 konnte Lamberti-Pfarrer Hans-Bernd Köppen mitteilen, dass das Lichtkunstwerk zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens im laufenden Jahr noch bis März 2024 erhalten bleibt und damit während des gesamten Friedensjahres in Münster zu sehen ist. Das doppelte Kunstwerk innerhalb und außerhalb der Kirche wird also auch im Advent 2023 zu sehen sein. Im Frühjahr 2024 werde demnach die Außeninstallation abgebaut. Zu groß sei der Aufwand, das Kunstwerk dauerhaft zu sichern, hieß es von Köppen zu einem früheren Zeitpunkt.

Ein Symbol der Hoffnung

Vor der Installation in Münster war die Himmelsleiter am St.-Stephans-Dom in Wien zu sehen. Das Kunstwerk besteht aus einer Neonleiter und kann als Symbol der Hoffnung interpretiert werden. Der Wiener Dompfarrer Toni Faber deutete es einmal so: „Damit wir alle in den Himmel kommen.“

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