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Ein Haufen Tannenbäume, der fürs Osterfeuer bestimmt war, wurde vorzeitig in Brand gesteckt. Das brachte die DPSG-Pfadfinder in Selm in Nöte. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten.
„Wir sind wirklich gerührt“, sagt die Stammesvorsitzende der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) in Selm, Lena Eisenhauer, gegenüber Kirche+Leben. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hätten ihre Unterstützung angeboten, nachdem Unbekannte den Haufen mit ausrangierten Tannenbäumen, der fürs Osterfeuer bestimmt war, vorzeitig in Brand gesteckt hatten.
Geld- und Sachspenden sowie Strauchschnitt seien vielfach offeriert worden, berichtet die Vorsitzende nach einer „Krisensitzung“ des Stammes. Dafür seien die Pfadfinder überaus dankbar. Zwischenzeitlich war fraglich, ob es dieses Jahr überhaupt ein Osterfeuer der Pfadfinder in Selm geben würde. Ein Ausfall hätte die Pfadfinder nicht zuletzt finanziell schwer getroffen, denn mit den erfahrungsgemäß stattlichen Einnahmen, die sie bei dem Ereignis erzielen, finanzieren sie einen Großteil ihrer Arbeit – unter anderen bezuschussen sie ihr Sommerlager.
Wo das Holz lagert, verraten die Pfadfinder nicht
Nun die frohe Kunde aus dem Mund der Vorsitzenden: „Das Osterfeuer kann stattfinden!“ Es gebe ein Rundum-Angebot von jemandem, „der uns quasi ein komplett neues Osterfeuer hinstellen will“. Wo das Holz dafür lagert, will sie lieber geheim halten, um zu verhindern, dass nochmal jemand auf dumme Gedanken gebracht wird. Jedenfalls werde es am Tag des Osterfeuers – es findet am Ostersonntag auf einer Wiese in der Nähe vom Hof Westermann am Steverweg ab 17 Uhr statt – zum Ort des Geschehens gebracht. Und bei der Gelegenheit werde man sich natürlich auch öffentlich bei dem Wohltäter und allen anderen bedanken, die ihre Hilfe angeboten hatten.
Übrigens: Der oder die Täter, die am Freitag vergangener Woche vermutlich mit Brandbeschleuniger die aufgeschichteten Tannenbäume in Brand gesetzt haben, sind bisher nicht ermittelt.
