Frühlings-Ausgabe macht Heimat zum Thema

Neues Magazin „leben!“ für 1,1 Millionen Haushalte im Bistum

Das Magazin "leben!" widmet sich in seiner fünften Ausgabe dem Thema Heimat. | Video: Michael Bönte

Heimat ist das Thema der neuen Ausgabe von „leben!“, dem katholischen Magazin des Bistums Münster. 1,1 Millionen Haushalte erhalten in den kommenden Tagen ein kostenloses Exemplar.

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Die inzwischen fünfte Ausgabe von „leben!“ ist da! Das kos­tenlose Mitgliedermagazin des Bistums Münster wird in diesen Tagen an die rund 1,1 Millionen katholischen Haushalte verteilt  – von Wangerooge in der Nordsee bis Wachtendonk am Nieder­rhein, von Bocholt im Westen bis Beckum im Osten der Diözese.

Dass „Heimat“ das Thema dieses Heftes werden sollte, war schon klar, als von Corona, eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten und abgesagten Auslandsreisen während der Ferienzeit noch keine Rede war. Eigentlich sollte es um die Frage gehen, woher es kommt, dass Heimat wieder so hoch im Kurs steht. Warum die Menschen wieder raus aufs Land wollen, Omas Rezepte nachkochen und Musik mit deutschen Texten toll finden. „Vielleicht liegt das ein bisschen daran, dass die weite Welt zwar ziemlich nah – aber auch ganz schön kompliziert geworden ist“, heißt es im Editorial der neuen Ausgabe.

Doch dann kam Corona – eine Herausforderung auch für die Redaktion von „Kirche+Leben“, die das Magazin „leben!“ produziert. Obwohl alle Redakteure im Homeoffice arbeiten und Recherchen vor Ort komplizierter geworden sind, ist ein Heft entstanden, das Heimat in Zeiten eingeschränkter Reisemöglichkeiten noch einmal neu entdecken lässt. Engagierter Einsatz stellte so ein besonders aktuelles Magazin auf die Beine.

 

Schützen: verstaubte Männergesellschaften?

 

„Mehr als Peng und Prost“ ist beispielsweise eine Geschichte über katholische Schützenbruderschaften überschrieben. Andrea Ferneding aus dem Dorf Schneiderkrug im Landkreis Cloppenburg ist ein Beispiel dafür, dass es bei weitem nicht um verstaubte Männergesellschaften geht, die nur Schießen, Biertrinken lieben und ausgrenzenden Patriotismus pflegen. Die 43-Jährige mit ihren knallrot gefärbten Haaren steht als Brudermeisterin an der Spitze der seit mehr als 200 Jahren bestehenden St.-Johannes-Schützen in ihrem Dorf.

Ergänzend informiert ein Beitrag darüber, warum ausgerechnet der von Pfeilen getötete heilige Sebastian zum Patron der vielen katholischen Schützenbruderschaften wurde.

 

Heimat für Leib und Seele

 

Markus Wonka stammt aus Augsburg, lebt in Münster und leitet die Abteilung Seelsorge im Offizialat Vechta. Der Psychologe und Theologe ist also Experte, um im Interview zu erklären, warum Heimat viel mehr bedeutet als reine Geografie – und was man Gläubigen sagt, denen beispielsweise wegen der vielen Gemeindefusionen die kirchliche Heimat abhanden gekommen ist.

Wie zudem regionale Produkte die moderne Speisekarte bereichern können, zeigt Regina David-Spickermann. Sie leitet die Küche des katholischen Bildungshauses „Wasserburg Rindern“ bei Kleve. Das Essen wächst gleich nebenan, bei ihr kommt Heimat in den Topf und auf die Teller.

 

Im Interview: Claudia Kleinert

 

Bestens vertraut auch mit den entlegensten Landschaften der Republik ist Deutschlands bekannteste Wetter-Moderatorin: Claudia Kleinert erklärt in WDR und ARD, wann in den Baumbergen die Sonne scheint und es überm Steinhuder Meer eher windig bleibt. Im Interview sagt sie aber auch, wie heimisch sie sich als Schülerin auf einem Erzbischöflichen Gymnasium gefühlt hat.

Eine weitere Prominente ist Serap Güler. Die Staatssekretärin im NRW-Familienministerium wuchs als Kind türkischer Einwanderer auf und verrät im Gespräch mit „leben!“, warum sie sich auch als Muslima im Kolpingwerk beheimatet fühlt.

 

Plattdeutsch und eine Portugiesin

 

Zu diesen großen Interviews und Reportagen kommen viele kleine Geschichten: zum Beispiel von der elfjährigen Carlotta Käsehage, die begeistert Plattdeutsch spricht; von der 76-jährigen Dorothea Bösing, deren Leidenschaft für den Jakobsweg vor der eigenen Haustür beginnt; oder von der 30-jährigen Filipa Oliveira, die auch in Münster unbedingt ihren heimatlichen portugiesischen Kuchen backen muss.

Und natürlich gibt es wieder ein großes Preisrätsel: Bei unserem Heimat-Quiz können sieben Geld- und 20 Buchpreise gewonnen werden.

Diese Frühlings-Ausgabe erscheint zudem mit lokalen Beilagen von Gemeinden in Ibbenbüren, Ahaus-Graes und Alstätte-Ottenstein. Sie werden von der Medienagentur „Kampanile“ produziert.

 

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