Entscheidung für das Bistum Essen

Overbeck setzt Orientierungshilfe zum Kommunionempfang um

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Der Kommunionempfang evangelischer Ehepartner ist nach Worten von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck in Einzelfällen verantwortbar. Das Bistum Essen setzt somit die neue Orientierungshilfe um.

Der Kommunionempfang evangelischer Ehepartner ist nach Worten von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck in Einzelfällen verantwortbar. In einem Schreiben empfahl er den Seelsorgerinnen und Seelsorgern seines Bistums Essen, die neu veröffentlichte Orientierungshilfe der deutschen Bischöfe anzuwenden. Overbeck kündigte an, zu diesem Thema nach den Sommerferien das Gespräch mit verschiedenen diözesanen Gremien zu suchen.

Der Text, den die Deutsche Bischofskonferenz vergangene Woche veröffentlicht hatte, beschreibt Voraussetzungen der gemeinsamen Teilnahme von katholischen und evangelischen Ehepartnern an der Eucharistie. Die Bischöfe hatten in dem im Februar mit Dreiviertelmehrheit verabschiedeten Papier betont, evangelische Ehepartner könnten im Einzelfall die Kommunion empfangen.

 

Viele Bistümer haben bereits entschieden

 

Nach intensivem Ringen, auch mit dem Vatikan, verständigten sie sich darauf, den Text als Orientierungshilfe und nicht als verbindliches Dokument zu veröffentlichen. Damit entscheidet jeder Bischof selbst über das Vorgehen in seiner Diözese.

Mehrere Bistümer, darunter Paderborn und Osnabrück, hatten bereits erklärt, die Orientierungshilfe umsetzen zu wollen. Das Bistum Münster will sich im Herbst äußern.

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