Rund 200 Geistliche aus aller Welt im Gespräch

Pfarrer beraten in Rom über Kirche der Zukunft – einer aus Bocholt

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Rund 200 Pfarrer aus aller Welt kommen bei Rom zusammen, um über die Zukunft der katholischen Seelsorge zu beraten. Drei Gemeindeleiter reisen aus Deutschland an, einer davon aus dem Bistum Münster.

Erstmals kommen rund 200 katholische Pfarrer aus aller Welt in Rom zusammen, um über die Zukunft der katholischen Seelsorge zu beraten. Wie das vatikanische Synodensekretariat mitteilt, treffen sich die Teilnehmer aus rund 90 Ländern vom 29. April bis 1. Mai in Sacrofano bei Rom unter dem Leitgedanken „Pfarrer für die Synode“.

Zum Abschluss ist am 2. Mai eine Begegnung mit Papst Franziskus im Vatikan vorgesehen. Einige Debatten der Pfarrer sollen über den You-Tube-Kanal der Vatikan-Medien übertragen werden. Aus Deutschland nehmen Matthias Hembrock, Leitender Pfarrer in St. Georg Bocholt im Kreisdekanat Borken (Bistum Münster), Joachim Thull (Erzbistum Köln) und Bernhard Waltner (Bistum Augsburg) teil.

Weltweit 220.000 Pfarreien

Neben den Pfarrern nehmen rund 20 Experten an dem Treffen teil, darunter sechs Frauen. Zu den Experten zählen der deutsche Jesuit Clemens Blattert und der tschechische Theologe Tomas Halik.

Die katholische Kirche besteht aus weltweit mehr als 220.000 Pfarreien. Für die meisten Gläubigen ist der Ortspfarrer die wichtigste kirchliche Ansprechperson. In den unterschiedlichen Beratungsprozessen zur Reform der Kirche spielen Pfarrer jedoch kaum eine Rolle; hier dominieren Bischöfe und Universitäts-Theologen.

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