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Caritas-Einrichtungen und Dienste im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster erwarten keine Personalausfälle wegen der ab Mitte März geltenden Corona-Impfpflicht in der Pflege. Diözesan-Caritasdirektor Heinz-Josef Kessmann verwies bei einer Online-Diskussion von leitenden Mitarbeitenden aus Caritas-Altenheimen, Pflegediensten und Krankenhäusern auf Impfquoten von weit über 90 Prozent.
Auch mit Kündigungen Ungeimpfter rechnet der Justiziar der Bistums-Caritas, Klaus Schoch, nach Verbandsangaben nicht. Wer nicht arbeiten dürfe, könne allerdings kein Gehalt bekommen.
Kessmann: Impfpflicht auch in Kitas?
Kessmann warf die Frage auf, warum eine Impfpflicht nicht auch für Kindertageseinrichtungen gelte. Dort werde die größte ungeimpfte Bevölkerungsgruppe betreut.
Christian Germing, Vorstand des Kreis-Caritasverbands Coesfeld, äußerte bei der Diskussion die Sorge, die allgemeine Impfbereitschaft könne durch die Teilimpfpflicht und durch Impfdurchbüche leiden. Auch deshalb brauche es Klarheit in Sachen allgemeiner Impfpflicht. Diese befürwortet den Angaben zufolge auch die Bistums-Caritas.