Bundesweite Plakatkampagne und Social-Media-Aktion

Solidaritätsaktion mit Frauen im Iran – KFD ruft zum Mitmachen auf

  • Frauenvereinigungen wollen ein Zeichen der Solidarität mit Frauen im Iran senden.
  • Dazu startet die bundesweite Kampagne "Frau. Leben. Freiheit".
  • Auch katholische Frauenverbände sind Teil des Aktionsbündnisses.

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Frauenvereinigungen wollen ein Zeichen der Solidarität mit Frauen im Iran senden. Dazu startet die bundesweite Kampagne "Frau. Leben. Freiheit" des in Köln ansässigen Aktionsbündnis "seistark".

"Es ist traurig, dass Gewalt gegen Frauen und Unterdrückung von Frauen im Jahr 2022 in einigen Ländern immer noch ganz selbstverständlich ist", sagte die Bundesvorsitzende der an der Aktion beteiligten Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD), Mechthild Heil. "Die Kampagne ist daher für uns sehr wichtig und wir möchten alle Frauen ermutigen, daran teilzunehmen, denn nur so können wir in Deutschland ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Iranerinnen setzen."

Aktions-Hashtag #fraulebenfreiheit

Für "Frau. Leben. Freiheit." zeigt das Außenwerbeunternehmen Ströer ab heute für zehn Tage auf den Bildschirmen in Bahnhöfen, großen Einkaufszentren, an Hauptverkehrsstraßen und in Fußgängerzonen das Kampagnen-Motiv: eine Frau, die sich die Haare abschneidet.

Zudem seien Frauen, aber auch Männer, aufgefordert, sich in den Sozialen Netzwerken zu beteiligen. Unter dem Hashtag #fraulebenfreiheit sollen Fotos oder kurze Videos hochgeladen werden.

Beteiligte Organisationen

Neben der KFD werde die Aktion unter anderem auch vom katholischen Sozialverband für Mädchen und Frauen "In Via", vom Journalistinnenbund, von "Terre des Femmes" und vom Verband deutscher Unternehmerinnen getragen.

Im Iran gehen seit dem ungeklärten Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die wegen angeblicher Verstöße gegen die islamische Kleider- und Kopftuchordnung verhaftet worden war, Frauen und Männer auf die Straße. Wegen des gewaltsamen Vorgehens gegen Demonstranten hat die EU Sanktionen gegen elf Einzelpersonen und vier Organisationen im Iran verhängt.

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